Berufsinfomarkt

Berufsinfomarkt 2020
am Samstag, den 15. Februar 2020
von 10:00 bis 13:00 Uhr

 

im 23. Jahr in Folge

Unser Berufsinformationsmarkt findet in 2020 im 23. Jahr in Folge seit 1998 statt. Er ist eine der erfolgreichsten Veranstaltungen dieser Art und setzt die Maßstäbe: Weit über 1000 Besucher, 60 Aussteller mit über 100 Ausbildungsberufen.

Der Berufsinfomarkt ist eine Informationsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, die an der Schwelle zur Berufswahl stehen. Sie erhalten einen breiten Einblick in das Berufsleben und in viele unterschiedliche Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Förderverein hat diese Veranstaltung vor vielen Jahren aus der Taufe gehoben und ist Jahr für Jahr als Schirmherr dabei. Der Berufsinfomarkt finanziert sich über Spenden, Einnahmen aus dem Verkauf von Snacks, die von Eltern und Schülern gespendet werden, und Zuschüssen des Fördervereins.

 

Herausragende Merkmale dieser Veranstaltung:

1. Die Präsentation als “Markt” auf dem alle wie seit alters her zwanglos zusammenkommen: Diejenigen die etwas “erwerben” wollen und jene, die etwas “anzubieten” haben.

2. Den in der Berufsfindungsphase stehenden Jugendlichen werden die aktuellsten und präzisesten Informationen an die Hand gegeben.

3. Ca. 60 Firmen präsentieren über 100 Ausbildungsberufe. Die “Mischung” macht's: ob Handwerk oder Verwaltungslaufbahn, ob Ausbildung in der Privatwirtschaft oder bei der Bundeswehr – oder ob es eine der weiteren zahlreichen Schullaufbahnen sein soll – alle Informationen sind hier live und aus erster Hand erhältlich.

4. Mit jährlichen Befragungen der Aussteller und Besucher werden die aktuellen Bedürfnisse erkundet, um die Jahr für Jahr weiterentwickelte Form zu hinterfragen, Kritikpunkte in Verbesserungen umzumünzen und Gutes noch besser zu gestalten.

 

Angesagt haben sich ca. 50 Firmen und weiterführende Bildungseinrichtungen. Folgende Branchen sind vertreten: Automobil, Banken, Bürokommunikation, Computer, Energieversorgung, Erziehung, Fachinformatik, Finanzamt, Grafikdesign, Gastronomie, Handel, Handwerk, Kfz-Handwerk, Kommunen, Krankenkassen, Kranken- und Altenpflege, Medien, Modedesign, Musik- und Sounddesign, Polizei, Rechtsanwalt, Vermessungsamt, Versicherungen, Werbung und Druck.

 

Die Veranstaltung ist ein organisatorischer Kraftakt an dem unzählige Beteiligte mit großem Engagement ehrenamtlich zusammenwirken:

- Gesamtplanung und Organisation: Jörg Schubert

- Koordination der Aussteller: Marion Haag

- Unterstützung für Aussteller, Catering und Organisation: Die 9er Klassen + die BORS-Lehrer/innen

- Technik: Uwe Neudeck

- Eine Vielzahl namentlich nicht genannter Helferinnen und Helfer und Freunden der Schule, deren Beiträge in der Summe diesen Markt zum Leben gebracht haben.

 

Weitere Informationen zu den Ausstellern finden Sie auf der Homepage der Schule unter www.jrs-herrenberg.de/Berufsinformarkt.

Einige Eindrücke von den Vorjahren:



Eine große Vielfalt beruflicher Chancen
 
Herrenberg: Zahlreiche Besucher beim 23. Infomarkt
 
von Jutta Krause, Gäubote Herrenberg, 17.02.2020
 
betreuender Lehrer: Jörg Schubert

Mit über 60 Ausstellern aus verschiedenen Berufssparten und weiterführenden Schulen bildete der Berufsinfomarkt, der am Samstag in der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Schule stattfand, die vielfältigen Möglichkeiten ab, die Schülern nach dem Schulabschluss offenstehen. Rund 1000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich ausführlich zu informieren und erste Ideen zu entwickeln, wie es nach der Schule weitergehen könnte.

Auch an diesem Stand bekamen die Schüler konkrete Einblicke in ihre mögliche berufliche Zukunft    GB-Foto: Holom

 

Schulabschluss in der Tasche und was dann? Angesichts der Fülle an Möglichkeiten ist es für junge Menschen oft nicht leicht, sich für einen Beruf zu entscheiden. Ein Markt, bei dem sie sich die verschiedenen Berufsfelder genau anschauen und von Fachleuten erklären lassen können, bringt schon im Vorfeld etwas Klarheit für die wichtige Zukunftsentscheidung. Damit diese Orientierungshilfe nicht zu knapp vor der Ende der Schulzeit kommt, sind vor allem die Schüler der Jahrgangsstufen acht und neun angehalten, die Möglichkeit des Berufsinfomarkts zu nutzen und mit etwas Glück bereits erste Kontakte zu künftigen Arbeitgebern zu knüpfen. „Die Hauptzielgruppe sind bei uns die Schüler der neunten Klassen, für die ist die Veranstaltung verpflichtend. Hier können sie beispielsweise auch einen Praktikumsplatz klarmachen. Für die Achtklässler ist der Markt freiwillig - aber mit hoher Verbindlichkeit", erklärte Schuldirektor Alexander Riegler, der sich darüber freut, dass auch andere Schulen aus der Umgebung die Veranstaltung besuchen.

Der Berufsinfomarkt richtet sich traditionell an Schüler und deren Eltern - ein Umstand, den einige Aussteller begrüßen. „Ich finde es sehr schön, dass die Schüler mit ihren Eltern kommen, weil dann hinterher beide den gleichen Informationsstand haben. Das schafft mehr Klarheit", fand beispielsweise Christiane Schulle-rus-Sixt, die beim Markt den Azubi-Vermittlungsservice der Industrie- und Handelskammer vorstellte.

Realschule hat sogar einige Anfragen ablehnen müssen

Der Markt ist beliebt, denn hier finden Interessenten eine große Bandbreite vor. Auch die ausstellenden Firmen kommen gern, denn für sie ist es eine gute Gelegenheit, junge Menschen im persönlichen Gespräch für ihren Beruf zu begeistern und Auszubildende zu rekrutieren. Einige Anfragen habe man heuer ablehnen müssen, erzählte Rektor Riegler, auch Firmen und Schulen aus anderen Landkreisen hätten gerne teilgenommen, doch wolle man den lokalen Charakter des Marktes wahren. Zudem lege man großen Wert darauf, eine möglichst große Vielfalt abzudecken, so dass vor allem Firmen aus einem noch nicht vertretenen Arbeitsfeld Chancen haben, sich auf dem an seiner Kapazitätsgrenze angekommenen Markt vorzustellen. Neu dabei waren diesmal beispielsweise die Gültsteiner Malerwerkstatt Scheuerle, das Holzwerk Keck aus Ehningen und der Deckenpfronner Plattenhersteller Haba, der sich über reges Interesse freute und im nächsten Jahr gerne wieder mitmachen will.

Mit einem besonderen Angebot wartete ein langjähriger Teilnehmer der Veranstaltung auf: Mit den „Early Bird Weeks" bietet die in Nufringen ansässige Firma En-singer, die Ausbildungsplätze in neun verschiedenen Berufen zu vergeben hat, Neuntklässlern die Möglichkeit, sich bis  Mitte Juni zu bewerben - und schon vor den Sommerferien einen Ausbildungsvertrag für 2021 in der Tasche zu haben. „Bei uns muss man sich schon ein Jahr zuvor für das Folgejahr bewerben. Dieses Angebot, das wir letztes Jahr eingeführt haben, hat sich sehr gut etabliert", erklärt Mandy Belitz aus dem Bereich Human Resources, die sich über „viele nette Gespräche" freuen konnte.

Insgesamt zeigten sich die Aussteller zufrieden mit der Resonanz auf ihre Präsentation. Auch die weiterführenden Schulen, deren breitgefächertes Angebot in diesem Jahr noch differenzierter und umfangrei  cher vertreten war, konnten reges Interesse verbuchen. „Wir sind ganz zufrieden", erklärte Stefanie Seibert-Sproten von der Herrenberger Hilde-Domin-Schule. „Diesmal ist vor allem das Interesse an beruflichen Ausbildungen groß - besonders für Erzieherinnen, aber wir bekommen auch Fragen über die neue generalistische Pflegeausbildung." Am Stand der Stadt Herrenberg beantworteten die beiden jungen Verwaltungsfachangestellten Luisa Matt-heis und Celina Bauer die Fragen der Schüler und rührten eifrig die Werbetrommel für ihren Beruf. „Es gibt bei uns viele Möglichkeiten, was zu machen. Während  der Ausbildung durchläuft man die verschiedenen Ämter und bekommt dadurch einen tollen Einblick", erklärten sie. Die eigene Schulzeit liegt bei beiden nicht weit zurück, und so fanden sie einen guten Draht zu den jungen Interessenten. „Ein besonderer Reiz dieses Berufsinformati-onsmarkts liegt auch darin, dass bei einigen Ausstellern ehemalige Schüler der Jerg-Ratgeb-Schule mit dabei sind, die jetzt anderen Schülern ihrer alten Schule aus der Arbeitswelt berichten und dadurch eine wertvolle Brücke schlagen. Dies bereichert den Markt in besonderer Weise", betonte Rektor Riegler.

(Artikel erschienen am 17.02.2020 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

 

Der 23. Berufsinfomarkt am 15.02.2020 war wiederum ein großer Erfolg mit 60 austellenden Firmen und etwa 1000 Besuchern aus den Herrenberger Schulen aber auch aus vielen umliegenden Gemeinden. Die Veranstaltung wurde eröffnet von Thomas Sprißler, Oberbürgermeister Herrenberg, Roland Bernhard, Landrat Kreis Böblingen, Sabine Kurtz, MdL und Vizepräsidentin des Landtags Baden-Württemberg und Alexander Riegler, Schulleiter der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg. Die Organisation war wiederum ein perfektes Uhrwerk, organisiert von:
- Marion Haag und Elke Micul, Schulsekretärinnen an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Organisation
- Jörg Schubert, Lehrer an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Gesamtverantwortung
- Birgitta Lutz und Susanne Reissner, Lehrerinnen an der Jerg-Ratgeb-Realschule, verantwortlich für Catering
- Uwe Neudeck, Hausmeister, verantwortlich für die Technik
Der Förderverein als Träger dieser Veranstaltungsreihe hat diese Veranstaltung finanziell unterstützt.
 
(Gerhard Stocker)
 
 
Bereich der weiterführenden Schulen wächst
 
Berufsinformationsmarkt der Jerg-Ratgeb-Realschule Herrenberg
am Samstag, 15. Februar bietet Zukunftsperspektiven
auf vier Ebenen und in einem Infotruck
 
von Thomas Volkmann, Gäubote Herrenberg, 13.02.2020
 
betreuender Lehrer: Jörg Schubert

Der Berufsinfomarkt in der Ratgeb-Realschule ist seit Jahren eine erfolgreiche Anlaufstelle    GB-Foto (Archiv): Bäuerle

Seit Mitte Oktober, also kurz nach dem Start ins laufende Schuljahr, wird an der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg mit Hochdruck der diesjährige BIM, kurz für Berufsinformationsmarkt, vorbereitet. Die Nachfrage seitens der Ausbildungsbetriebe wie auch der Schulen sei nach wie vor groß, sagt Schulleiter Alexander Riegler, und schön immer auch, dass man jedes Jahr neue Aussteller präsentieren könne. „Wir wollen die Vielseitigkeit der Berufswelt vorstellen, wobei der regionale oder gar lokale Bezug der Firmen bei der Auswahl für uns Kriterien sind." Wichtig im Vorfeld ist immer auch die terminliche Abstimmung mit anderen Schulen in der Region, die ebenfalls solche Ausbildungsmessen organisieren, etwa in Entringen oder Gärtringen. „Wir empfehlen selbstverständlich auch unseren eigenen Schülern, sich dort zu informieren", erwähnt Riegler.

Mit rund 60 Ausstellern und weiterführenden Schulen ist laut Riegler die Kapazitätsgrenze für  den dreistündigen Vormittag erreicht- eigentlich seit Jahren schon. Auffällig in diesem Jahr aber sind die zunehmenden Angebote, die nach dem Realschulabschluss weiter Richtung Abitur führen. Einige, wie die HildeDomin-Schule Herrenberg oder die Gottlieb-Daimler-Schule Sindelfingen, kommunizieren dies auch in Vorträgen. Die entsprechenden Anbieter sind deshalb im Sinne kurzer Wege auf der Ebene 70 des Schulgebäudes konzentriert.

Erstmals dabei sind in diesem Jahr die Firma Elektro Breitling aus Holzgerlingen, HABA Plattenservice aus Deckenpfronn, das Sägewerk Keck aus Ehningen, die Malerwerkstätte Scheuerle aus Gültstein und die PÜG Prüf- und Überwachungsgesellschaft aus Gäufelden. Zu jenen, die dem BIM seit 1998 stets die Treue gehalten haben, zählen aus Herrenberg das Hotel Gasthof Hasen und der „Gäubote", die Firma Ensinger aus Nufringen sowie die Kreissparkasse Böblingen. Der Hasen, Mercedes-Benz und das Autohaus Weeber ge  ben in Kurzvorträgen zudem auch Einblick in die vielfältigen Ausbildungsberufe in ihren Häusern.

Beratung und Begleitung

Als besondere Herausforderung in diesem Jahr sieht es Riegler an, welchen weiteren Weg jene Schülerinnen und Schüler einschlagen werden, die sich nach der Bildungsplanreform 2015 entschieden haben, ihren Hauptschulabschluss an einer Realschule zu machen. „Sieben von ihnen werden im Frühjahr ihre Prüfungen haben, für sie wird es besonders wichtig, nahtlos in einen Beruf einsteigen oder ein Praktikum anschließen zu können. Für sie sind Beratung und Begleitung sehr wichtig", sagt Alexander Riegler.

Wie gehabt übernehmen Schüler und Lehrer der Schule den Auf- und Abbau der Stände und kümmern sich um die kostenfreie Verpflegung der mehr als 200 Standbetreuer. „Damit die Firmenvertreter in der Beratung bleiben können, gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Bringservice für belegte Brötchen, Brezeln und Getränke von unserer Schulküche aus", erwähnt Marion Haag vom Schulsekretariat, die zusammen mit Jörg Schubert den BIM organisiert und koordiniert. Damit die Schülerinnen und Schüler am Samstag gezielt auf Infotour gehen können, sind auf der Homepage der Schule bereits seit mehreren Wochen eine Liste der vorgestellten Ausbildungsberufe sowie wichtige Informationen zu den Ausstellern veröffentlicht. Nach kurzen Grußworten von Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Landrat Roland Bernhard sowie der Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz heißt es dann: „Der 23. JRS-Berufsinfomarkt ist eröffnet" und können sich die Besucher auf vielfältige Weise informieren, Gespräche führen und wertvolle Kontakte in die Berufswelt knüpfen.

(Artikel erschienen am 13.02.2020 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

Auch virtueller Blick in die Arbeitswelt ist möglich
 
Herrenberg: Interesse der Jugendlichen am Berufsinformationstag an der Jerg-Ratgeb-Schule ist gewaltig
 
von Jenny, Spitzer, Gäubote Herrenberg, 25.02.2019
 
betreuender Lehrer: Jörg Schubert

Ausbildung oder Abitur nachholen? Kfz-Mechatroniker, Bankkaufmann, Landschaftsgärtner oder Krankenpfleger? Von all den Berufsmöglichkeiten kann einem schon mal der Kopf rauchen. Um die Schüler bei der Berufswahl zu unterstützen, fand nun der Berufsinformationstag in der Jerg-Rat-geb-Realschule Herrenberg statt.

Florian Beck zeigt Schülern der neunten Klasse ein LED-Cube-Modell    GB-Foto: Bäuerle

Welcher Abschluss ist vonnöten? Wie müssen die Noten sein? Was muss ich für den Beruf können? Wie läuft die Ausbildung ab? Welche Möglichkeiten bieten sich danach? Fragen über Fragen tauchen im Laufe der Schulzeit bei den Schülern auf. Kein Wunder, dass die Herrenberger Jerg-Ratgeb-Schule beim Berufsinforma-tionstag aus allen Nähten platzt. „Wir sind froh, dass von den Betrieben so viel Hilfe kommt", finden die Schülerinnen Merve und Derya. „Im Internet finden wir selten hilfreiche Antworten auf unsere Fragen." Hier habe man direkte Ansprechpartner. Die Neuntklässlerinnen haben zwar noch ein Jahr Schule vor sich, schmieden aber schon jetzt Pläne für die Zukunft. „Ich will in die kaufmännische Richtung gehen", weiß Merve bereits. Die 14-Jährige möchte sich heute aus jedem Betrieb Informationen herausziehen. „Dann will ich mich überall bewerben und kann hoffentlich am Ende selbst auswählen, wo ich lande."

Derya plant hingegen, ihr Abitur in Angriff zu nehmen. Die 15-Jährige hat deshalb ein Auge auf eine kaufmännische Schule geworfen. „Die bieten ein internationales, wirtschaftliches Abitur an", hat sich Derya schon informiert. „Und ich möchte gerne etwas mit Sprachen machen, das wird an Schulen viel zu wenig angeboten." Der Beruf sinformationstag rege sehr zum Nachdenken an, da sind sich die beiden Mädchen einig.

Über mehrere Stockwerke    sind Stände aufgebaut, die Auswahl ist groß. Einige Betriebe haben, um das Interesse der Schüler zu wecken, zu besonderen Mitteln gegriffen. So bietet die Firma Seeger Gartengestaltung aus Gäufelden den Schülern die Möglichkeit, ihre Landschaftsgärtner-Qualitäten mit einem Bagger zu testen. „Da können die Kids ein bisschen rumprobieren", erklärt Ronny Seeger. „Als kleine Motivation, bei uns mal ein Praktikum zu machen."

"Man sollte aber offen für das Lernen sein und viel Fleiß mitbringen"
Nico Ellinger


Die BW-Bank hat an ihrem Stand hingegen VR-Brillen, mit denen die Jugendlichen den Arbeitsalltag in einer virtuellen Realität beobachten können. „Wir versuchen, auch während der Ausbildung mit Rollenspielen und Digitalisierung zu arbeiten", erklärt die BW-Bank-Vertreterin Theresa Ballnat. „Der Beruf ist für die Schüler sonst wenig greifbar." Wer beruflich die bankkaufmännische Richtung einschlagen möchte, müsse übrigens kein übermäßiges Interesse an Zahlen mitbringen. „Viel wichtiger ist das Interesse am Menschen", findet Theresa Ballnat. Das bestätigt auch ein aktueller Azubi der BW-Bank im Gespräch mit den Schülern. „Man muss sich vor der Ausbildung nicht unbedingt total für das Bankwesen interessiert haben", weiß Nico Ellinger. „Man sollte aber offen für das Lernen sein und viel Fleiß mitbringen."

Generell ist Interesse das A und 0 bei der Berufswahl. Denn oft sind die Noten gar nicht das Entscheidende. Im Pflegeberuf kommt es zum Beispiel auf ganz andere Qualitäten an. „Als Pfleger muss man sehr belastbar sein", erklärt Celine Burgun, die für die Diakonie-schwesternschaft in Herrenberg wirbt, „und Offenheit, Empathie und Flexibilität mitbringen." Der Pflegeberuf habe leider keinen besonders guten Ruf, deshalb brauche es an ihrem Stand etwas Überzeugungskraft, die Schüler zu motivieren. „Man hat natürlich nicht die Aussicht, reich zu werden", ist Celine Burgun realistisch. „Aber man tut Gutes und hat nach der Ausbildung viele Möglichkeiten."

Wer sich nicht gleich an die Praxis wagt, kann sich nach dem Abschluss natürlich auch in der Schule weiterbilden. Die Hilde-Domin-Schule in Herrenberg bietet für eine Erzieherausbildung zum Beispiel zwei Wege: Den praxisintegrierten Unterricht oder zwei Jahre Schule mit Anerkennungsjahr. „Der Beruf Erzieher ist sehr gefragt", freut sich die Lehrerin Jasmin Banani. „Ein anspruchsvoller Beruf mit Zukunft." Ihr Tipp für die Berufswahl? „Erstmal ein Schnupperpraktikum machen!"

Wenn man seine Wahl dann getroffen hat, ist die Bewerbung die nächste Herausforderung. Diana Roth vom Autohaus Weeber, das Standorte unter anderem in Herrenberg und Weil der Stadt hat, rät dahingehend: „Alles hineinschreiben, was man bisher gemacht hat." Schließlich sei jeder in die Schule gegangen, und man müsse sich von anderen abheben. Außerdem sollten sich die Jugendlichen vor einem Bewerbungsgespräch auch über den Betrieb informieren. „Es kommt oft vor, dass die Leute nicht mal unsere Standorte kennen", schüttelt Diana Roth den Kopf. „Das Mindeste ist doch, sich zumindest mal die Homepage genau durchzulesen."
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(Artikel erschienen am 25.02.2019 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

 

Der 22. Berufsinfomarkt am 23.02.2019 war wiederum ein großer Erfolg mit 62 austellenden Firmen und etwa 1000 Besuchern aus den Herrenberger Schulen aber auch aus vielen umliegenden Gemeinden. Die Veranstaltung wurde eröffnet von Roland Bernhard, Landrat Kreis Böblingen, Thomas Sprißler, Oberbürgermeister Herrenberg, und Alexander Riegler, Schulleiter der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg. Die Organisation war wiederum ein perfektes Uhrwerk, organisiert von:
- Marion Haag und Elke Micul, Schulsekretärinnen an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Organisation
- Jörg Schubert, Lehrer an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Gesamtverantwortung
- Hariet Zils, Lehrerin an der Jerg-Ratgeb-Realschule, verantwortlich für Catering
- Uwe Neudeck, Hausmeister, verantwortlich für die Technik
Der Förderverein als Träger dieser Veranstaltungsreihe hat diese Veranstaltung finanziell unterstützt.
 
(Gerhard Stocker)
 
 
Linienbus präsentiert 21 Ausbildungsberufe
 
Herrenberg: Über 50 Aussteller präsentieren sich beim Berufsinfomarkt in der Jerg-Ratgeb-Realschule
 
von Tim Holzapfel, Gäubote Herrenberg, 20.03.2016
 
betreuender Lehrer: Jörg Schubert

Schule geschafft. Und was kommt jetzt? Damit einem die Antwort auf diese Frage leichter fällt, ging am Samstagvormittag auf dem Campus der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Realschule der 20. Berufsinformationstag über die Bühne. Sowohl Firmen als auch Schulen stellten den rund 1000 Besuchern ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor.

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Rund 1 000 Besucher verschafften sich einen Überblick über berufliche Angebote    GB-Foto: Bäuerle

 

Es herrscht Ausnahmezustand an der Jerg-Ratgeb-Realschule. Im Foyer tummeln sich schon vor Startschuss des 20. Berufsinfomarkts an der Herrenberger Bildungsstätte die Massen. Jugendliche und Eltern wollen die Chance nutzen sich an den gut 50 Ständen mit Ausbildern, Auszubildenden oder auch Lehrern und Schülern an Berufsgymnasien auszutauschen. „Es ist wichtig für euch, diese niederschwelligen Kontakte zu nutzen", sagte Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler in seiner Begrüßungsrede. „Heute erfahrt ihr mehr, denn das persönliche Gespräch ist besser als jede Mail", fügte er hinzu. Landrat Roland Bernhard ergriff ebenfalls das Wort: „Es gibt viele Ausbildungsmessen aber diese hier hat Tradition", meinte der Ehrengast.

Nach den Grußworten führten Rektor Alexander Riegler und die beiden Organisatoren Jörg Schubert und Marion Haagdie Ehrengäste, darunter auch die Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz und Dr. Bernd Murschel, durch das mehr als gut besuchte und komplett umgestaltete Schulhaus. Etwa mit der Stadt Herrenberg als einem der größten Ausbilder kam ein reger Austausch zustande. Genauso wie mit der Elektrotechnikfirma Phoenix Contact, die im Klassenzimmer einen Mini-Tischkicker aufgebaut hatte, was auch bei den Ehrengästen gut ankam.

"Immer etwas zu tun"

Insgesamt war das Interesse der Besucher dauerhaft spürbar, einige sind in intensiven Konversationen vertieft, machen sich Notizen oder lesen sich Flyer genau durch. Auch Lukas Braun von der Firma Ensinger stellte die Neugierde der Schüler und Schulabgänger fest: "Wir führen viele Gespräche, und es ist Interesse da, vor allem bei Ausbildungsberufen zur Industriekauffrau", meinte der duale Maschinenbaustudent. Annabelle Phlipsen, Verwaltungsfachangestellte beim Landratsamt, beklagte sich nicht über mangelnde Beschäftigung "Es ist ziemlich voll. Man hat immer etwas zu tun."

Zum ersten Mal in diesem Jubiläumsjahr des Berufsinfomarkts an der Jerg-Ratgeb-Realschule war der Klinikverbund Südwest mit dabei. „Es hat uns sehr gefreut, als sich der Verbund bei uns gemeldet hat, um ebenfalls am Markt teilzunehmen", sagte Hauptorganisator Jörg Schubert. Auch Schulleiter Alexander Riegler zeigte sich begeistert: „Es ist ein sehr großer Arbeitgeber, und Pflegeberufe sind
zudem immens wichtig." Der Rektor trifft an einem solchen Tag auch einstige JRS-Schüler wieder. „Als Schulleiter ist es einfach toll, ehemalige Schüler in den Betrieben zu sehen." Doch nicht ausschließlich Betriebe sind es, die den Gästen Informationen vermitteln wollen. Auch berufliche Schulen wie die Sindelfinger Gottlieb-Daimler-Schulen, die Mildred-Scheel-Schule Böblingen oder die Herrenberger Hilde-Domin-Schule stellten sich und ihre Profile beim Berufsinformationstag genauer vor. Diesgeschah auch im Rahmen von Vorträgen, in denen die Bildungsangebote, Anforderungen, Bewerbungen und die verschiedenen Wege zur Hochschulreife zur Sprache kamen. „Für Realschulabsolventen ist dieser Teil natürlich ebenfalls hochattraktiv", erläuterte Alexander Riegler gegenüber dem „Gäubote". Leon Sartisongeht momentan in die neunte Klasse der Realschule und besuchte den Vortrag der Gottlieb-Daimler-Schule „Es war ein sehr guter Vortrag, in dem man alle wichtigen Infos bekommen hat. Ich wollte mir das einfach mal anhören, da ich vorhabe, nach meinem Realschulabschluss auf ein Gymnasium zu gehen", sagte der Herrenberger. Sarah Yahia fand
besonders die Stände der Stadt Herrenberg und der Kreissparkasse Böblingen gut: „Es war wirklich sehr informativ, und ich könnte mir gut vorstellen, dort mal eine Ausbildung zu machen", so die Schülerin aus Herrenberg.

Ein echter Höhepunkt des Berufsinfomarkts war in diesem Jahr der Baubus der Bauwirtschaft, ein multimedial ausgebauter Linienbus, der seine insgesamt 21 Ausbildungsberufe auf anschauliche Weise, etwa mit einem ferngesteuerten MiniBagger präsentierte.

Weitere Bilder vom Berufsinfomarkt der Realschule sehen Sie auf www.gaeubote.de/g855

(Artikel erschienen am 20.03.2017 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

Schüler stellen Weichen für die berufliche Zukunft
 
Herrenberg: Über 50 Aussteller beim Berufsinformationsmarkt der Jerg-Ratgeb-Realschule
 
von Arne Bauer, Gäubote Herrenberg, 07.03.2016
 
betreuender Lehrer: Jörg Schubert

Die Berufswahl ist eine der ganz großen Entscheidungen des Lebens. Eine schier unendliche Fülle an Alternativen steht den Schulabgängern heutzutage zur Auswahl. Mit dem Berufsinformationsmarkt versucht die Herrenberger Jerg-Ratgeb-Realschule (JRS) jährlich, den jungen Menschen einen Kompass an die Hand zu geben.

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Am Stand der Hilde-Domin-Schule durften die Besucher einen Anzug mit Gewichten anlegen, um das Empfinden älterer Menschen zu simulieren    GB-Foto: Holom

 

Berufsorientierung im Unterricht, Betriebs- und Arbeitsplatzerkundungen, Praktika - an der Realschule wird vieles getan, um die Heranwachsenden auf das Leben nach der Schule vorzubereiten. Sogar Einzelberatungen bei der Agentur für Arbeit stehen auf dem Plan. Zu einem weiteren zentralen Baustein hat sich der Berufsinformationsmarkt entwickelt. 1998 vom Förderverein der Schule ins Leben gerufen, lockte der 19. Markt am Samstagvormittag erstmals über 50 Aussteller und unzählige Besucher in den Herrenberger Markweg. „Seid neugierig", ermunterte Schulleiter Alexander Riegler die Besucher in seiner Eröffnungsrede zum munteren Kontakteknüpfen.

"Praktika sind sehr wichtig, um zu sehen, was wirklich hinter den Berufen steckt" Cannur Agca

Wie effektiv der Berufsinformationsmarkt tatsächlich ist, belegen gleich mehrere persönliche Beispiele. Cannur Agca steht den neugierigen Jugendlichen als Ausbilderin der Firma Kemmler Frage und Antwort. Vor wenigen Jahren drückte sie selbst noch die Schulbank an der JRS, Schulleiter Riegler war damals noch ihr Mathelehrer. „Praktika sind sehr wichtig, um zu sehen, was wirklich hinter den Berufen steckt", weiß sie. Auch Leonie Haag war Schülerin im Markweg, inzwischen bedient sie als Vermessungstechnikerin Gerätschaften wie das Tachymeter, welches sie als Anschauungsobjekt vor Ort dabei hat. „Den Beruf kennt keiner. Ich kannte ihn selbst nicht, bis ich damals auf dem Berufsinfomarkt darauf gestoßen bin" - ein Paradebeispiel für die Idee, die hinter der Veranstaltung steckt.

Als „Wiederholungstäter" outete sich Landrat Roland Bernhard: „Ich komme ja im Landkreis viel rum, aber der Infomarkt der JRS hat schon was Magnetisches." Voll des Lobes äußerte sich auch Finanzbürgermeisterin Gabrielle Getzeny: „Der Berufsinfomarkt ist zur Institution geworden." Die komplikationslose Kontaktaufnahme sei das Herz der Kontaktbörse. Dabei helfe es den Schülern bei den Gesprächen sehr, dass auf der anderen Seite ebenfalls viele junge Leute stehen. Viele Firmen haben ihre Auszubildenden mit dabei, die auf Augenhöhe und authentisch Rede und Antwort stehen. „Eine, optimale Gesprächsbasis", freute sich Riegler. Stolze 72 Ausbildungsberufe waren am Samstagvormittag vertreten. Alleine 14 davon fielen auf das Konto der Stadt Herrenberg, die mit einem großen Team in auffälligen grünen Shirts präsent war. Mitten im Gewusel der vollen Realschule wiesen Schülerinnen mit großen Schildern auf den nächsten Vortrag hin. Die Daimler AG informierte über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Sindelfinger Werk, drei weiterführende Schulen aus Herrenberg und Böblingen präsentierten außerdem ihr Profil. Um sich optisch von der Masse abzuheben, haben sich die Aussteller einiges einfallen lassen. Bei der Kreissparkasse gab es ein digitales Glücksrad und Kuscheltier-Gewinne. Viele Technikunternehmen hatten Werkzeuge und Gerätschaften zum Anfassen dabei.

Neben zwei neuen Unternehmen, die sich präsentieren, feierten auch Lehrer Jörg Schubert und Sekretariatsmitarbeiterin Sabine Dietrich ihre Premiere als Organisatoren. Vier Monate Vorbereitung haben die beiden hinter sich. Der Aufwand lohnt sich jedoch, fand Schubert: „Meine Erfahrung zeigt, dass jeder dritte Schüler sein Betriebspraktikum inzwischen hier auf dem Markt ausmacht." Die Berufsorientierung ist seiner Meinung nach ein Markenzeichen der Realschule. "Deshalb war es keine Option, die Veranstaltung nach dem Abgang der bisherigen Organisatoren ausfallen zu lassen." Neben den mit Aufgaben betrauten Schülern der JRS schnupperte auch die Theodor-Schüz-Realschule auf den Infomarkt - Fabian Fischer, Vincent Schach und Jannis Bauder waren gleich mit ihrer ganzen Klasse angerückt. @Weitere Bilder vom Berufsinfomarkt sehen Sie im Internet auf der Seite www.gaeubote.de/g717

(Artikel erschienen am 07.03.2016 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

 

Der 19. Berufsinfomarkt am 05.03.2016 war wiederum ein großer Erfolg mit 60 austellenden Firmen und etwa 1000 Besuchern aus den Herrenberger Schulen aber auch aus vielen umliegenden Gemeinden. Die Veranstaltung wurde eröffnet von Roland Bernhard, Landrat Kreis Böblingen, Gabrielle Getzeny, Finanzbürgermeisterin Herrenberg, und Alexander Riegler, Schulleiter der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg. Die Organisation war wiederum ein perfektes Uhrwerk, organisiert von:
- Sabine Dietrich und Elke Micul, Schulsekretärinnen an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Organisation
- Jörg Schubert, Lehrer an der Jerg-Ratgeb-Realschule, Gesamtverantwortung
- Susanne Reissner, Lehrerin an der Jerg-Ratgeb-Realschule, verantwortlich für Catering
- Uwe Neudeck, Hausmeister, verantwortlich für die Technik
Der Förderverein als Träger dieser Veranstaltungsreihe hat diese Veranstaltung finanziell unterstützt.
 
(Gerhard Stocker)