Musik an der Schule

Musik an der Schule - etwas für's Leben
 

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Das Musikprofil der JRS

Die JRS bietet ihren Schülerinnen und Schülern im Fach Musik in allen Jahrgangsstufen ein durchgängiges fachpraktisches Angebot, das ihnen ein kontinuierliches und nachhaltiges Musizieren innerhalb und außerhalb des Unterrichts und über die Schulzeit hinaus ermöglicht. Musikerziehung an der JRS soll etwas für’s Leben sein.

Wenn Sie mehr über das Musikprofil der JRS, seine Intentionen, Ziele und Konzeption lesen möchten: http://jrs-herrenberg.de/handbuch/e-f-g-h/faecher0/musik2/


Der Förderverein – starker Partner im Musikprofil der JRS

Zentraler Kooperationspartner im Musikprofil ist der Förderverein der Schule. Dank seiner langjährigen finanziellen Unterstützung steht den Musiklehrerinnen und Musiklehrern der Schule ein attraktiver Instrumentenpark für ihre Arbeit zur Verfügung.

Darüber hinaus unterstützt der Förderverein Konzerte, Veranstaltungen und Probetage, die zum festen Bestandteil des Musikprofils geworden sind.

Im Folgenden sind beispielhaft einige Angebote aus dem Musikprofils beschrieben, die maßgeblich durch die Unterstützung des Fördervereins möglich geworden sind.

BläserKlasse


In den BläserKlassen 5b und 6b musizieren die jüngsten SchülerInnen der Schule als Klassenorchester. An die Stelle des traditionellen zweistündigen Musikunterrichts tritt ein dreistündiger Orchesterunterricht plus einstündigem Instrumentalunterricht, der u.a. durch den Kooperationspartner Musikschule realisiert wird.

Die Erfolgsgeschichte „BläserKlasse“ an der JRS begann im Schuljahr 2000/2001 unter der Leitung und Initiative von Christoph Mild-Ruf. Im Schuljahr 2011/2012 ist nunmehr die 12. BläserKlasse am Start. Damit haben bereits mehr als 350 Schülerinnen und Schüler eine musikalische Grundausbildung auf einem Blasinstrument erhalten.


Von Beginn an, seit nun mehr als 10 Jahren, leistet der Förderverein die gesamte finanzielle Betreuung und Abwicklung des Projekts. Die Finanzierung des zweijährigen Projekts erfolgt durch monatliche Entgelte der BläserKlassen-Eltern.


Durch zahlreiche gemeinsame Auftritte innerhalb und außerhalb der Schule oder durch gemeinsame Probetage in Form zweier Schullandheime wird bei Schülern wie Eltern eine hohe Identifikation mit der Klasse und der Schule geschaffen, die in den meisten Fällen weit über den Zeitraum des Projekts hinaus bestehen bleibt.


Nach dem BläserKlassen-Projekt haben die jungen Musiker die Gelegenheit, außerhalb der Schule in den Jugendorchestern verschiedener Musikvereine und/oder innerhalb der Schule in der SieBand ihre musikalischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Im 
Schnitt musizieren ca. 60 SchülerInnen in den BläserKlassen.

Bläserklassen - Was ist das?

Informationsveranstaltung zur neuen Bläserklasse 2008

Sieband und Bigband


Die sog. SieBand ist ein jahrgangs- und klassenübergreifendes Orchester, an dem neben den Musikern der ehemaligen BläserKlassen vor allem auch SchülerInnen aller anderen siebten und achten Klassen teilnehmen können. Die Besetzung des Orchesters wird um die Instrumente der Rhythmusgruppe Klavier, Gitarre, E-Bass und Schlagzeug sowie weitere Orchesterblasinstrumente erweitert.

In der SieBand begegnen die SchülerInnen ersten Bigband-Arrangements. Sie machen erste Schritte im Bereich der Improvisation und haben dabei die Gelegenheit als Solisten hervorzutreten. Wie die BläserKlasse ist auch die SieBand ein Orchesterangebot anstelle des traditionellen Musikunterrichts. Jährlicher Höhepunkt für die Musiker ist das Rock- und Pop-Konzert der Schule, in dem sich alle Ensembles ab der siebten Klassenstufe in einem abendfüllenden Programm präsentieren. Im Schnitt musizieren 60 SchülerInnen in der SieBand.

Die Bigband der Jahrgangsstufen 9 und 10 ist Teil des Modulunterrichts im Fach Musik. Viele SchülerInnen der Bigband absolvieren hier ihr fünftes und sechstes Musikunterrichtsjahr in einem Orchester der Schule. Die Bigband ist ein Beispiel  für die Neigungsdifferenzierung im Rahmen des Modulunterrichts. Ohne die Organisationsform des jahrgangsübergreifenden Modulunterrichts könnte es dieses Ensemble im Rahmen des in der Kontingentstundentafel vorgesehen Musikunterrichts nicht geben.

Höhepunkte der Bigband-Arbeit sind das Rock- und Popkonzert der Schule, die musikalische Gestaltung der 10er-Abschlussfeier sowie die jährlichen Probetage in der Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg in Ochsenhausen, die vom Förderverein finanziell unterstützt und bezuschusst werden. 
Durch die kontinuierliche Unterstützung des Fördervereins konnte das Instrumentarium der Schule für die Arbeit in der Sieband und Bigband  in den vergangenen Jahren optimal erweitert werden.

Zu den Anschaffungen zählen u.a.:
1 Baritonsaxophon, 4 Tenorsaxophone, 1 E-Piano, 1 Keyboardverstärker, 3 Gitarrenverstärker, 2 Aktivboxen für Konzerte und Veranstaltungen der Schule, 1 Paar Kongas, 1 Vibraphon, 1 Satz Schlagzeugbecken oder 2 halbakustische Gitarren.


Das jüngste Förderprojekt für den Fachbereich Musik, das sowohl die Arbeit mit allen Orchestern, aber auch den klassischen Musikunterricht im Klassenverband unterstützt, erhält bereits nach der kurzen Nutzungszeit das Prädikat „besonders wertvoll“ : 35 Orchesterpulte samt Transportwägen.

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Schlagzeug für alle

Die rhythmische Schulung findet in allen Jahrgangstufen als wesentlicher Bestandteil der Musikalisierung der Schülerinnen und Schüler Eingang.

Dank des Fördervereins hat die Schule mittlerweile 17 hochwertige Cajóns, genug, um damit auch im Klassenverband zu arbeiten und den Schülerinnen und Schülern ein attraktives Percussions-Instrument anbieten zu können.

Cajón (sprich: "kachon") heißt übersetzt Kiste.

Das Instrument stammt aus Lateinamerika. Die Cajón entstand aus einer Transportkiste für Lebensmittel, auf der peruanische Sklaven spielten, nachdem ihre Trommeln auf dem Feld verboten wurden ... doch das ist lange her ...

Inzwischen werden Cajóns weltweit hergestellt und gespielt. Die modernen Cajóns haben ein interessantes Innenleben: An der dünnen Schlagplatte vorn werden von innen spannbare Saiten oder Snareteppiche angebracht, die einen der Snare-Trommel ähnlichen Sound erzeugen. Gleichzeitig verfügt jede Cajón auch über einen tiefen Basston. Durch verschiedene Anschlagtechniken können weitere vielseitige Klänge gespielt werden. Dem Variationsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

Cajóns eignen sich ideal als Rhythmusinstrument für das Musizieren im Musikunterricht, auch zum Musizieren im Klassenverband. Cajóns sehen schön aus - sie fühlen sich schön an: sie sind aus lackierten oder geölten Hölzern hergestellt - darauf zu sitzen bietet eine willkommene Abwechslung - sie klingen "professionell".

Die Schüler trainieren "Beat" und Rhythmus und begleiten Songs jedweder Stilrichtung. Der Schwierigkeitsgrad reicht von "kinderleicht" bis "da-muss-ich-ein-Leben-lang-üben". Das Nachspielen, Ausdenken und Aufschreiben verschiedener Rhythmuspattern unterstützt auch die Entwicklung der Hirne der Spieler! Nach einer Musikstunde mit der Cajón sind die Schüler aufnahmebereit für weiteren intellektuellen Lernstoff.

Gitarre als Klasseninstrument


Als weiterer, noch recht junger Baustein in der Weiterentwicklung des Musikunterrichts profiliert sich momentan die Gitarre als Klasseninstrument. Die SchülerInnen haben hier die Möglichkeit, einen gemeinsamen Einstieg in das Gitarrenspiel zu versuchen und erste Erfahrungen auf einem Instrument zur Liedbegleitung zu sammeln. Diese ersten Gehversuche werden häufig im Rahmen des Modulangebots Gitarre weiter ausgebaut und vertieft.

Nachdem die ersten Unterrichtsversuche mit dem Klasseninstrument Gitarre noch mit einem sehr eingeschränkten Instrumentarium und teilweise auf privaten Instrumenten der Schülerinnen und Schüler stattfinden mussten, verfügt die Schule nun über knapp 20 Instrumente, die u.a. mit Fördermitteln des Fördervereins angeschafft werden konnten.

Zwei halbakustische Gitarren sowie Gitarrenverstärker komplettieren das Instrumentarium zur Arbeit mit der Gitarre als Klasseninstrument.

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RockPop-Konzert

Musikalisches Highlight des Schuljahres ist das jährliche RockPop-Konzert der Schule, bei dem mehr als 200 Musiker, Sänger und Tänzer der siebten bis zehnten Klassen die Ergebnisse ihres Musikunterrichts in einem abendfüllenden Programm in der Stadthalle Herrenberg präsentieren.

Neben der Sieband und Bigband präsentieren sich hier auch die anderen Ensembles des Modulunterrichts aus Klasse 9 und 10 wie der Chor oder das Tanzmodul.

Veranstalter dieses großen Schulevents ist der Förderverein, der das Konzert vorfinanziert und ggf. bezuschusst.

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„The Show must go on!"
 
Herrenberg: Volles Haus beim ersten Frühjahrskonzert aller Schulorchester der Jerg-Ratgeb-Realschule. Es gab Klassisches wie auch moderne Stücke zu hören, mit teils mehr als 80 Musikern auf einer Bühne.
 
von Sabine Stadler, Gäubote Herrenberg, 17.03.2023
 
betreuende Lehrkräfte: Alexander Riegler, Martina Karl-Hartmann, Ina Peter, Anja Pfeifer


Die Jerg-Ratgeb-Realschule gab ein Konzert in der Stadthalle. Hier die Klassen 5 und 6.    GB-Foto: Holom

Mehr als 150 Schüler der Bläserklassen der Jerg-Ratgeb-Realschule verzauberten mit ihren musikalischen Darbietungen in der prall gefüllten Stadthalle das Publikum unter dem Motto „The Show must go on!". Nach den Rock-Pop-Konzerten des Modulunterrichts mit Tanz, Gesang und Band bis zum Jahr 2019 war das erstmalige Frühjahrskonzert aller Orchester der Klassen 5 bis 10 für die Jerg-Ratgeb-Realschule eine überaus gelungene Premiere. „Es tut so gut, wieder auf der Bühne zu stehen — und das in einer samt Rängen gefüllten Stadthalle", so die begrüßenden Worte von Schulleiter Alexander Riegler, der zudem eine weitere Premiere an diesem Konzertabend ankündigte: das eigens für diesen Abend gegründete „JRS Live United Orchester".

Mehr als 80 Musiker und Musikerinnen zählte die Neugründung, besetzt mit aktiven und ehemaligen JRS-Blasmusikern sowie Freunden und Eltern von JRSlern. Mit der Einladung zu einem genussvollen Konzert übergab er die Moderation an Konrektor Yavuz Ata, der mit schwungvollen Worten die einzelnen Orchester und deren musikalisches Programm aus Moderne und Klassik ankündigte. Den beschwingten Auftakt unter dem energischen Dirigat von Klassen- und Musiklehrerin Anja Pfeifer eröffnete die Bläserklasse 5b mit vier Musikstücken. Die jüngste Bläserklasse an der JRS spielt erst seit Oktober 2022 gemeinsam als Orchester und demonstrierte dem Publikum, was sie bereits jetzt schon draufhaben mit „When the Saints", dem „Bandroom Boogie", mit Zwischenrufen beim „Monster Rock" und mit Fußstampfen beim abschließenden Stück „Wenn der Elefant in die Disco geht".

„Es tut so gut, wieder auf der Bühne zu stehen"
Schulleiter Alexander Riegler

Zusammen mit der 6b erklang anschließend aus der Konzertkomposition „Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi „Der Frühling", gefolgt von riesigem Applaus seitens der vielen Gäste in der Stadthalle. Mit der Hymne der Europäischen Union „Ode an Europa" und der Filmmusik „Skyfall" zum gleichnamigen James-Bond-Streifen erzeugten die Sechstklässler Gänsehaut bei den Gästen. Sie ließen mit „Born to be wild" frischen Fahrtwind spüren und verzauberten zum Ausklang ihres Auftritts mit dem Stück „Defying gravity" aus dem Musical „Wicked — die Hexen von Oz"

Eltern und Großeltern können mächtig stolz sein auf ihre Kinder, kommentierte Moderator Ata die bezaubernden Musikbeiträge. Auf der nächsten Stufe der musikalischen Erfahrungswelt kündigte er die „SieBand" an, die sich aus 56 Musikern und Musikerinnen der Bläserklassen plus 7b und 8b zusammensetzt. Unter der Leitung von den Musikpädagoginnen Martina Karl-Hartmann und Ina Peter schwappte die Begeisterung mit einem  ABBA-Medley auf das Publikum über. Gespielt wurde „The new World" von Antonin Dvorak und die Filmmusik übers Drachenzähmen „How to train your Dragon". Dass Musik verbindet wurde mit Bon Jovis „Livin' on a Prayer" deutlich. Während der Pause bewirteten die Eltern im Foyer die Konzertgäste. Danach startete die „BigBand" der Klassen 9b und 10b unter der Leitung von Alexander Riegler mit „The greatest Show" ihr Bühnenprogramm. Zurück ins Jahr 1969 führte „Apollo 11", der Schulleiter zählte den Countdown zur Mondlandung, während das Kollegium am Rande der Halle stehend begeistert mitfeierte. Mysteriös und voller rhythmischer Wendungen ging es mit „X-Factor" weiter. Mit einer traurigen Hommage an Paul Walker, den Hauptdarsteller aus „Fast and Furious", klang der emotionale Auftritt der „BigBand" mit Saxofon-Solistin Lilou Weiser aus.

Ein ganz besonderer Moment war der erstmalige Auftritt des eigens für das Frühjahrskonzert zusammengestellten „JRS Live United Orchesters". Mehr als 80 Musiker und Musikerinnen rückten auf der Bühne eng zusammen, um nach gerade mal zwei gemeinsamen Proben mit aktiven und ehemaligen Realschülern, Eltern und Freunden den Rock-Klassiker „Smoke on the Water" zu spielen. Der Saal bebte, auch bei den folgenden Stücken „Don't stop Believing" und dem Song von Earth, Wind and Fire „September". Bevor das Finalstück erklang, ergriff Schulleiter Alexander Riegler erneut das Mikrofon für Dankesworte in alle Richtungen, vor allem an Hausmeister Uwe Neuneck, den Vorsitzenden des Fördervereins Gerhard Stocker, das Kollegium und alle Hauptakteure auf der Bühne.

Zum Schluss ließ es die neu gegründete Formation mit den Latino-Rhythmen von „Samba de Janeiro" nochmals richtig krachen. Kräftig mitgeklatscht wurde auch bei der Zugabe, zu der sich alle Mitwirkenden in ihren Bläserklassen-Shirts vor der Bühne eingefunden hatten.

(Artikel erschienen am 17.03.2023 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

BläserKlassen-Schullandheim der Klasse 5b in Wildberg vom 6.-8.2.2023

betreuende Lehrerinnen: Ina Peter, Anja Pfeifer

Die Bläserklasse 5b der Jerg-Ratgeb-Realschule war vom 6. bis zum 8. Februar für ihre ersten Probetage im Haus Saron in Wildberg.

Voller Vorfreude und Neugier machten wir uns am Montagmorgen auf den Weg dorthin. Es stand uns das ganze Freizeitheim zur Verfügung und wir hatten somit optimale Voraussetzungen, intensiv im Tutti und Register zu proben und uns ein abwechslungsreiches Repertoire für die bevorstehenden Konzerte und Auftritte im Frühjahr anzueignen.

Schnell und mit viel Freude und Eifer lernten die 26 jungen Musikerinnen und Musiker neue Orchesterstücke wie „Beethoven`s Ninth“, „High Adventure“, „Der Frühling“ von Antonio Vivaldi und „Wenn der Elefant in die Disko geht“.

An den Nachmittagen standen unter anderem ein Spaziergang durch Wildberg und eine Wanderung durch die Lützenschlucht auf dem Programm.

Spannend und vielfältig wurde es am Dienstagabend, als die Jungs und Mädchen der 5b eine Talentshow veranstalteten. Alle brachten sich mit einem kreativen Beitrag ein und gaben sich gegenseitig einen gebührenden Applaus.

Die drei schönen Tage sorgten dafür, dass wir uns Klassengemeinschaft noch besser kennengelernt haben und zusammengewachsen sind.

Die Klasse 5b bedankt sich herzlich beim Förderverein für die großzügige Unterstützung.

(Anja Pfeifer)

 

BläserKlassen T-Shirts für das jüngste Orchester der JRS

betreuende Lehrerin: Anja Pfeifer

Seit Oktober 2022 spielen die Jungen und Mädchen der BläserKlasse 5b mit viel Begeisterung auf ihren Instrumenten im Klassenorchester.

Pünktlich zu ihrem ersten Konzert im Dezember in St. Martin wurden die personalisierten Bläserklassen-T-Shirts fertig und voller Stolz dem Publikum präsentiert.

Die Bläserklasse 5b dankt dem Förderverein für die großzügige Unterstützung bei der Anschaffung der T-Shirts.

(Anja Pfeifer)

 

Das Überraschungsmoment gelingt auch musikalisch
 
Herrenberg: 24 „Türchen" warteten beim traditionellen Konzert der Jerg-Ratgeb-Realschule auf die Besucher in der katholischen St.-Martins-Kirche. Ob besinnlich oder fetzig, für jeden Geschmack war an diesem Abend etwas dabei
 
von Christiane Hornung, Gäubote Herrenberg, 21.12.2022
 
betreuende Lehrkräfte: Alexander Riegler, Martina Karl-Hartmann, Ina Peter, Anja Pfeifer


Auch die Kopfbekleidung passte zu den weihnachtlichen Klängen in St. Martin.    GB-Foto: Holom

Adventskalender gibt es derzeit in allen Farben und Formen - warum nicht auch musikalisch? Drei Jahre hatten sich die Schüler gedulden müssen, ehe zum einst als „Adventskalenderkonzert" ins Leben gerufenen vorweihnachtlichen Musikgenuss geladen werden konnte. Endlich war es wieder möglich, eine „Auszeit vom Alltag, weihnachtliche Ohrwürmer" und die passende Einstimmung auf das Christfest zu geben, wie Schulleiter Alexander Riegler anmerkte. Während das Konzert einst durch die Ensembleklasse der Klassenstufen 9 und 10 gespielt wurde, standen nun 150 Musiker von den Fünft- bis zu den Zehntklässlern mit ihren Instrumenten auf der Bühne. Neben den Bläserklassen traten mit SieBand und Bigband der Schule zudem zwei große Ensembles auf, die das gelungene Spiel der Klassenformationen durch ihre nicht minder gelungenen Beiträge ergänzten. Die SieBand stellt dabei ein jahrgangs und klassenübergreifendes Orchester dar, in dem neben den Musizierenden der ehemaligen Bläserklassen auch Schüler der siebten und achten Klassen zum Instrument greifen. Klavier, Gitarre, die Instrumente der Rhythmusgruppe E-Bass und Schlagzeug ergänzen dabei die Orchesterbesetzung um weitere klangliche Elemente.

Eine hervorstechende Eigenschaft des Adventskalenders ist indes das Überraschungsmoment, das mit dem Öffnen eines jeden Türchens verbunden ist. Ähnlich verhielt es sich mit den Beiträgen des Konzerts, ein vorher veröffentlichtes Programm war bewusst ausgespart worden, stattdessen versprach jeder neue Titel erst einmal ein munteres Rätselraten um den genauen Namen des angespielten musikalischen Vortrags. Dabei wurden die verschiedensten Genres miteinander kombiniert, um einen kurzweiligen, weihnachtlich angehauchten Hörgenuss zu schaffen. So gaben bereits die jüngsten Teilnehmer ein Stelldichein bekannter und fröhlicher Weihnachtsklassiker. Ob mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann", „Ihr Kinderlein kommet", „Fröhliche Weihnacht überall" oder der Hit der anglo-amerikanischen Weihnacht, das fröhliche „Jingle Bells", bewiesen die Musiker aus der fünften Klasse bereits eine enorme Sicherheit in Sachen Rhythmus und Intonation.

Ein nicht minder farbenfrohes Potpourri unterschiedlicher Genres und Musikstile lieferten die Schüler der weiterführenden Bläserklassen ab. Auch sie überzeugten mit ihren musikalischen Auftritten, die mitunter auch über den Tellerrand der klassischen Weihnachtsmusik hinausblickten. In einer flotten Version kam die bekannte Melodie des „Circle of Life" daher, die dem berühmten „König der Löwen" entspannt. „Hört der Engel helle Lieder" reihte sich wiederum in den Reigen der bekannten Weisen der Advents- und Weihnachtszeit ein, die mal gefühlvoll, mal rockig und rhythmisch mitreißend interpretiert wurden.

Die „Ohrwürmer" schwirren noch lange im Kopf herum

Ohrwürmer waren versprochen worden, und auch dieser Bitte kamen die Ensembles gerne nach. Ob das fröhliche „Feliz Navidad", die Popballade „All I want for Christmas is you" oder auch „Last Christmas" dürften dem Publikum noch lange im Kopf herumgeschwirrt sein. Für besondere Momente sorgte auch Leonard Cohens „Hallelujah", das, ergänzt durch gefühlvollen und ausdrucksstarken Gesang mit einer Intensität und Emotionalität vorgetragen wurde, die greifbar zu sein schien.

Doch nicht nur musikalisch öffnete sich der Adventskalender, hinter einigen Türchen verbargen sich literarische' Denkanstöße, die einen Ruhepol inmitten der musikalischen Beiträge zu bilden schienen. „Was wir Menschen brauchen" war eine Geschichte umschrieben, die von einem König und seiner Suche nach einem Nachfolger berichtete. Um sein Amt mit dem richtigen seiner Söhne zu besetzen, gab er ihnen die Aufgabe, seine Königshalle einzurichten - der legitime Nachfolger fand sich schließlich in jenem Sohn, der die Gemäuer mit dem Licht einer kleinen Kerze zum Strahlen brachte und dafür nicht ein einziges Silberstück entbehren musste. Darüber hinaus wurden den Besuchern die besten Wünsche für die Weihnachtszeit jenseits von kommerziellen Geschenken mit auf den Weg gegeben, Raum lassen etwa, aufeinander zuzugehen oder auch Fehler zu verzeihen.

23 Türchen hatten die jungen Musiker unter dem Dirigat von Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeifer und Ina Peter bis zum Ende des Konzerts angespielt, selbstverständlich wurde auch das 24., wenn auch wenige Tage vor dem eigentlichen Fest, geöffnet. Mit dem traditionellen Endstück der Gottesdienste zum Christfest, „0 du fröhliche", verabschiedeten sich die Schüler von einem dankbaren Publikum, das die Leistung der jungen Musikanten gebührend zu würdigen wusste.

(Artikel erschienen am 21.12.2022 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

Los geht’s ins musikalische Schullandheim nach Weikersheim

betreuende Lehrkräfte: Monika Karl-Hartmann, Anja Pfeifer

Die Vorfreude der Bläserklasse 6b war riesengroß, da in diesem Schuljahr das musikalische Schullandheim in Weikersheim anstand.

Am Montag, den 10. Oktober machten sich die jungen Musiker mit ihren Lehrerinnen Frau Pfeifer und Frau Karl-Hartmann mit dem Reisebus auf den Weg in die Musikakademie nach Weikersheim.

Nach einer 2,5 stündigen Fahrt wurden nach der Ankunft zuerst die Probenräume im Weikersheimer Schloss für die erste Probe eingerichtet.

Mit den Stücken „Ode an Europa“, „We will rock you“ und „Rock around the clock“ wurde das Schullandheim musikalisch eingeläutet.

Aber nicht nur musikalisch, sondern auch durch zahlreiche Aktivitäten kamen die Kinder voll auf ihre Kosten. Neben einer interessanten Schlossführung, standen Ausflüge nach Bad Mergentheim auf dem Programm. Ein Highlight war der Besuch im Wildpark, der den Kindern großen Spaß bereitet hat. Sei es die spannende Fütterung von Wölfen, Luchsen und anderen Tieren mit dem Tierpfleger, die sehenswerte Haustiershow oder auch das gemeinsame Klassenversteck Spielen rund um die Koboldburg.

Auch die Wasserrutschen und Sprungtürme im Badeparadies Solymar und die anschließende kleine Shopping Tour in der Bad Mergentheimer Altstadt ließen keine Wünsche offen.

Die Abendgestaltung lag in der Hand der Kinder. Mit einer Nachtwanderung, einem Quiz- und Filmabend sowie einem Spieleabend, an dem der Klassiker Wehrwolf nicht fehlen durfte, kam keine Langeweile auf.

Nach 5 tollen Tagen und intensiven Proben, hieß es wehmütig wieder Abschied aus Weikersheim zu nehmen.

Es waren sich alle einig, dass mit vielen neuen Stücken, wie „Rolling in the deep“, „Circle of life“, „A whole new world“ die musikalischen Grundsteine für die anstehenden Auftritte gelegt wurden.

Die erste Gelegenheit, das musikalische Können zu beweisen, bot sich gleich am Montag, den 16. Oktober. Die Bläserklasse 6b durfte die Tagung des Realschullehrerverbandes im Hotel am Schlossberg  in Herrenberg musikalisch feierlich umrahmen.

Wir freuen uns auf die weiteren Auftritte in diesem Schuljahr, sei es auf den Weihnachtsmärkten im Gäu am ersten Adventsamstag oder am Adventskalenderkonzert am 19. Dezember in der St. Martins Kirche.

Bedanken möchten wir uns recht herzlich beim Förderverein, der uns mit einer großzügigen Spende unterstützt hat.

(Martina Karl-Hartmann, Musiklehrerin)

 

Probetage der JRS-Sieband und JRS-BigBand

in der Musikakademie Weikersheim

betreuende Lehrkräfte: Anja Pfeifer, Alexander Riegler

Am 28.9.2022 geht es endlich los. Die Jrs BigBand fährt nach Weikersheim. Doch zuerst stehen noch drei Stunden Unterricht an. Danach konnten wir endlich unsere Koffer und Instrumente in den Bus laden. Die Fahrt konnte beginnen. Nach circa 2,5 Stunden Fahrt waren wir da und lösten die 7b/8b ab, die vor uns dort proben durfte.

Wir konnten sofort unsere Zimmer beziehen und danach ging es auch schon an die erste Probe. Wir richteten uns in dem uns zugewiesenen Raum ein und lernten viele neue Stücke kennen. Um 18:30 Uhr bekamen wir unsere erste Mahlzeit in unserer Unterkunft. Es gab Maultaschen! Nach einer kurzen Pause probten wir nochmal für 1,5 Stunden. Den Abend hatten wir zur freien Verfügung und durften auch in andere Zimmer. Um 22:30 Uhr mussten wir dann in unsere Zimmer gehen. Frau Pfeifer und Herr Riegler machten noch eine Gute Nacht Runde und nahmen uns unsere Handys ab.

Am nächsten Tag wurden wir um 7:30 Uhr geweckt, da es um 8 Uhr Frühstück gab. Dort bekamen wir wieder unsere Handys und um 9 Uhr ging schon die erste Probe los. Wir bekamen neue Weihnachtsstücke und lernten auch andere Stücke in verschiedenen Registern kennen. Um 12:30 Uhr gab es Mittagessen, Pellkartoffeln mit Quark. Wir hatten dann Pause bis um 14:30 Uhr. In dieser Zeit machten viele kleine Besorgungen im Supermarkt oder beschäftigten sich mit der Hauskatze, die sehr zutraulich war. Wir probten dann weiter bis zum Abendessen um 18:00 Uhr. Um 19 Uhr fand die letzte Probe im ganzen Orchester statt. Wir waren sehr erschöpft und konnten kaum mehr spielen, da wir an diesem Tag insgesamt 8 Stunden geprobt hatten!

Allerdings hatten wir auch viele Fortschritte gemacht, es hat sich also gelohnt! Am Abend konnten wir machen worauf wir Lust hatten und mussten um 22:30 Uhr auf unsere Zimmer.

An unserem letzten Morgen frühstückten wir um 8 Uhr. Wir hatten noch eine Stunde Zeit zum Betten abziehen und Koffer packen. Frau Pfeifer und Herr Riegler kontrollierten, ob alles in Ordnung war und nahmen uns die Schlüssel ab. Unsere Koffer stellten wir in den Gepäckraum. Nun machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Probe. Wir konnten jetzt schon viele Ausschnitte aus zahlreichen Stücken, die uns allen gut gefielen, wie zum Beispiel “Imagine”,"Don’t Stop Me Now” oder “Music from FROZEN”. Wir räumten unseren Proberaum auf und aßen unser letztes Mittagessen in Weikersheim. Es gab Nudeln mit Tomatensauce oder Lachssauce.

Unser Bus sollte um 13 Uhr da sein, doch wegen viel Stau und Standzeit konnten wir leider erst um 14:30 losfahren und kamen gegen 17 Uhr in Herrenberg an.

An dieser Stelle geht unser herzlicher Dank vor allem an den Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung und natürlich an Frau Pfeifer und Herr Riegler, die mit uns diese schönen Probetage in Weikersheim erleben durften, bzw. dass es uns ermöglicht wurde! Wir hatten eine sehr schöne und erlebnisreiche Zeit!"

(Lea Pfister,9b)

Tanzpatenschaftprojekt des Stuttgarter Ballett JUNG+

betreuende Lehrerin: Stephanie Fritsche

Der Schulleiter Alexander Riegler und die Klassenlehrerin Stephanie Fritsche der Jerg-Ratgeb-Realschule Herrenberg finden die passenden Worte zum Schulprojekt:

„Die Tanzpatenschaft beflügelt Schülerinnen und Schüler, in bisher unbekannte Welten einzutauchen und sich dort neu zu erfahren. Sie haben verborgene Fähigkeiten entdeckt und eigene Ängste und Vorurteile überwunden. Sie haben gemeinsam gelernt, dass sie mit der Konzentration und Anstrengungsbereitschaft jedes Einzelnen in der Lage sind, etwas Einzigartiges und Bezauberndes entstehen zu lassen. Das Projekt ist eine großartige Bereicherung für unsere Schule. Das Engagement und die Leidenschaft der tollen Menschen und Pädagogen, die es tragen, befördern die Persönlichkeitsentwicklung und kulturelle Bildung unserer Schülerinnen und Schüler in außergewöhnlicher Weise. Wir wünschen uns sehr, auch in Zukunft an diesem Projekt teilhaben zu dürfen, das unseren Schülerinnen und Schülern ein ganz anderes Lernen ermöglicht und ihnen neue Dimensionen der persönlichen und kulturellen Bildung eröffnet."

Träume von Schülerinen und Schülern:

„Ich träume davon, dass ich eine riesengroße Weltreise mache und ganz viel sehe und erlebe, zum Beispiel schöne Meere zu sehen oder in Buchten zu klettern, in meinem Camperbus zu sitzen, wenn es regnet, und einen Film zu gucken. Oder auch einfach wandern gehen, mit Freunden am Strand Party zu machen oder einen Sonnenuntergang zu beobachten. Einfach etwas Tolles erleben!"
(Anni, 12 Jahre)

„Ich liege unter der Trauerweide und höre der plätschernden Wasserquelle zu. Es klingt schön. Das Schilf rauscht sehr stark. Es riecht nach frischem grünem Grase. Das Wasser ist kalt, aber die Sonne wärmt mich. Die Äste der Trauerweide kitzeln mein Gesicht. Die Vögel zwitschern eine gewisse Melodie."
(Marina, 11 Jahre)

„Mein Traum: eine heile, farbenfrohe Welt voller Flüsse und hohen Bergen, ohne Sorgen und Pflichten, völlig losgelöst von allen Problemen, eine Welt nur aus Glück und Freude."
(Jakob, 12 Jahre)

 

Tolles Platzkonzert der JRS-Bläserklassen in Tripsdrill

betreuende Lehrkräfte: Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeifer

Mit 2 Bussen, 110 Musikerinnen und Musiker und guter Laune machten sich die Bläserklassen 5b, 6b, 7b und 8b der Jerg-Ratgeb-Realschule unter der Leitung von Anja Pfeifer und Martina Karl-Hartmann auf den Weg nach Tripsdrill.

Vormittags standen für die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Attraktionen des Erlebnisparks auf dem Programm. Von turbulenten Achterbahnen über feucht-fröhliche Wasserattraktionen bis hin zu riesigen Rutschen kamen die Kinder voll auf ihre Kosten.

Um 14.00 Uhr versammelten sich alle Bläserklassen zu ihrem Platzkonzert, um die Parkbesucher mit abwechslungsreicher Musik zu unterhalten.

Zunächst starteten die jüngeren Bläser 5b und 6b mit ihrem vielfältigen Programm, bevor sie mit den gemeinsamen Stücken Latin fire, Supercalli und Pirates of caribbean Platz für die älteren Bläser machten. Schwungvoll spielte die SIEBAND unter anderem mit Shut up and dance, Star Wars und Sway auf, sodass sich viele Parkbesucher eine Pause mit musikalischer Einlage gönnten.

Nach dem gelungenen Konzert durften sich die Schüler ihren Lieblingsattraktionen widmen, bevor wir uns um 16.30 Uhr gemeinsam auf den Rückweg nach Herrenberg machten.
Alle waren sich einig, dass war ein toller und erlebnisreicher Tag.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Förderverein, der uns mit einer großzügigen Spende finanziell unterstützt hat.

 (Martina Karl-Hartmann)

 

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