Musik an der Schule

Musik an der Schule - etwas für's Leben
 

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Das Musikprofil der JRS

Die JRS bietet ihren Schülerinnen und Schülern im Fach Musik in allen Jahrgangsstufen ein durchgängiges fachpraktisches Angebot, das ihnen ein kontinuierliches und nachhaltiges Musizieren innerhalb und außerhalb des Unterrichts und über die Schulzeit hinaus ermöglicht. Musikerziehung an der JRS soll etwas für’s Leben sein.

Wenn Sie mehr über das Musikprofil der JRS, seine Intentionen, Ziele und Konzeption lesen möchten: http://jrs-herrenberg.de/handbuch/e-f-g-h/faecher0/musik2/


Der Förderverein – starker Partner im Musikprofil der JRS

Zentraler Kooperationspartner im Musikprofil ist der Förderverein der Schule. Dank seiner langjährigen finanziellen Unterstützung steht den Musiklehrerinnen und Musiklehrern der Schule ein attraktiver Instrumentenpark für ihre Arbeit zur Verfügung.

Darüber hinaus unterstützt der Förderverein Konzerte, Veranstaltungen und Probetage, die zum festen Bestandteil des Musikprofils geworden sind.

Im Folgenden sind beispielhaft einige Angebote aus dem Musikprofils beschrieben, die maßgeblich durch die Unterstützung des Fördervereins möglich geworden sind.

BläserKlasse


In den BläserKlassen 5b und 6b musizieren die jüngsten SchülerInnen der Schule als Klassenorchester. An die Stelle des traditionellen zweistündigen Musikunterrichts tritt ein dreistündiger Orchesterunterricht plus einstündigem Instrumentalunterricht, der u.a. durch den Kooperationspartner Musikschule realisiert wird.

Die Erfolgsgeschichte „BläserKlasse“ an der JRS begann im Schuljahr 2000/2001 unter der Leitung und Initiative von Christoph Mild-Ruf. Im Schuljahr 2011/2012 ist nunmehr die 12. BläserKlasse am Start. Damit haben bereits mehr als 350 Schülerinnen und Schüler eine musikalische Grundausbildung auf einem Blasinstrument erhalten.


Von Beginn an, seit nun mehr als 10 Jahren, leistet der Förderverein die gesamte finanzielle Betreuung und Abwicklung des Projekts. Die Finanzierung des zweijährigen Projekts erfolgt durch monatliche Entgelte der BläserKlassen-Eltern.


Durch zahlreiche gemeinsame Auftritte innerhalb und außerhalb der Schule oder durch gemeinsame Probetage in Form zweier Schullandheime wird bei Schülern wie Eltern eine hohe Identifikation mit der Klasse und der Schule geschaffen, die in den meisten Fällen weit über den Zeitraum des Projekts hinaus bestehen bleibt.


Nach dem BläserKlassen-Projekt haben die jungen Musiker die Gelegenheit, außerhalb der Schule in den Jugendorchestern verschiedener Musikvereine und/oder innerhalb der Schule in der SieBand ihre musikalischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Im 
Schnitt musizieren ca. 60 SchülerInnen in den BläserKlassen.

Bläserklassen - Was ist das?

Informationsveranstaltung zur neuen Bläserklasse 2008

Sieband und Bigband


Die sog. SieBand ist ein jahrgangs- und klassenübergreifendes Orchester, an dem neben den Musikern der ehemaligen BläserKlassen vor allem auch SchülerInnen aller anderen siebten und achten Klassen teilnehmen können. Die Besetzung des Orchesters wird um die Instrumente der Rhythmusgruppe Klavier, Gitarre, E-Bass und Schlagzeug sowie weitere Orchesterblasinstrumente erweitert.

In der SieBand begegnen die SchülerInnen ersten Bigband-Arrangements. Sie machen erste Schritte im Bereich der Improvisation und haben dabei die Gelegenheit als Solisten hervorzutreten. Wie die BläserKlasse ist auch die SieBand ein Orchesterangebot anstelle des traditionellen Musikunterrichts. Jährlicher Höhepunkt für die Musiker ist das Rock- und Pop-Konzert der Schule, in dem sich alle Ensembles ab der siebten Klassenstufe in einem abendfüllenden Programm präsentieren. Im Schnitt musizieren 60 SchülerInnen in der SieBand.

Die Bigband der Jahrgangsstufen 9 und 10 ist Teil des Modulunterrichts im Fach Musik. Viele SchülerInnen der Bigband absolvieren hier ihr fünftes und sechstes Musikunterrichtsjahr in einem Orchester der Schule. Die Bigband ist ein Beispiel  für die Neigungsdifferenzierung im Rahmen des Modulunterrichts. Ohne die Organisationsform des jahrgangsübergreifenden Modulunterrichts könnte es dieses Ensemble im Rahmen des in der Kontingentstundentafel vorgesehen Musikunterrichts nicht geben.

Höhepunkte der Bigband-Arbeit sind das Rock- und Popkonzert der Schule, die musikalische Gestaltung der 10er-Abschlussfeier sowie die jährlichen Probetage in der Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg in Ochsenhausen, die vom Förderverein finanziell unterstützt und bezuschusst werden. 
Durch die kontinuierliche Unterstützung des Fördervereins konnte das Instrumentarium der Schule für die Arbeit in der Sieband und Bigband  in den vergangenen Jahren optimal erweitert werden.

Zu den Anschaffungen zählen u.a.:
1 Baritonsaxophon, 4 Tenorsaxophone, 1 E-Piano, 1 Keyboardverstärker, 3 Gitarrenverstärker, 2 Aktivboxen für Konzerte und Veranstaltungen der Schule, 1 Paar Kongas, 1 Vibraphon, 1 Satz Schlagzeugbecken oder 2 halbakustische Gitarren.


Das jüngste Förderprojekt für den Fachbereich Musik, das sowohl die Arbeit mit allen Orchestern, aber auch den klassischen Musikunterricht im Klassenverband unterstützt, erhält bereits nach der kurzen Nutzungszeit das Prädikat „besonders wertvoll“ : 35 Orchesterpulte samt Transportwägen.

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Schlagzeug für alle

Die rhythmische Schulung findet in allen Jahrgangstufen als wesentlicher Bestandteil der Musikalisierung der Schülerinnen und Schüler Eingang.

Dank des Fördervereins hat die Schule mittlerweile 17 hochwertige Cajóns, genug, um damit auch im Klassenverband zu arbeiten und den Schülerinnen und Schülern ein attraktives Percussions-Instrument anbieten zu können.

Cajón (sprich: "kachon") heißt übersetzt Kiste.

Das Instrument stammt aus Lateinamerika. Die Cajón entstand aus einer Transportkiste für Lebensmittel, auf der peruanische Sklaven spielten, nachdem ihre Trommeln auf dem Feld verboten wurden ... doch das ist lange her ...

Inzwischen werden Cajóns weltweit hergestellt und gespielt. Die modernen Cajóns haben ein interessantes Innenleben: An der dünnen Schlagplatte vorn werden von innen spannbare Saiten oder Snareteppiche angebracht, die einen der Snare-Trommel ähnlichen Sound erzeugen. Gleichzeitig verfügt jede Cajón auch über einen tiefen Basston. Durch verschiedene Anschlagtechniken können weitere vielseitige Klänge gespielt werden. Dem Variationsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

Cajóns eignen sich ideal als Rhythmusinstrument für das Musizieren im Musikunterricht, auch zum Musizieren im Klassenverband. Cajóns sehen schön aus - sie fühlen sich schön an: sie sind aus lackierten oder geölten Hölzern hergestellt - darauf zu sitzen bietet eine willkommene Abwechslung - sie klingen "professionell".

Die Schüler trainieren "Beat" und Rhythmus und begleiten Songs jedweder Stilrichtung. Der Schwierigkeitsgrad reicht von "kinderleicht" bis "da-muss-ich-ein-Leben-lang-üben". Das Nachspielen, Ausdenken und Aufschreiben verschiedener Rhythmuspattern unterstützt auch die Entwicklung der Hirne der Spieler! Nach einer Musikstunde mit der Cajón sind die Schüler aufnahmebereit für weiteren intellektuellen Lernstoff.

Gitarre als Klasseninstrument


Als weiterer, noch recht junger Baustein in der Weiterentwicklung des Musikunterrichts profiliert sich momentan die Gitarre als Klasseninstrument. Die SchülerInnen haben hier die Möglichkeit, einen gemeinsamen Einstieg in das Gitarrenspiel zu versuchen und erste Erfahrungen auf einem Instrument zur Liedbegleitung zu sammeln. Diese ersten Gehversuche werden häufig im Rahmen des Modulangebots Gitarre weiter ausgebaut und vertieft.

Nachdem die ersten Unterrichtsversuche mit dem Klasseninstrument Gitarre noch mit einem sehr eingeschränkten Instrumentarium und teilweise auf privaten Instrumenten der Schülerinnen und Schüler stattfinden mussten, verfügt die Schule nun über knapp 20 Instrumente, die u.a. mit Fördermitteln des Fördervereins angeschafft werden konnten.

Zwei halbakustische Gitarren sowie Gitarrenverstärker komplettieren das Instrumentarium zur Arbeit mit der Gitarre als Klasseninstrument.

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RockPop-Konzert

Musikalisches Highlight des Schuljahres ist das jährliche RockPop-Konzert der Schule, bei dem mehr als 200 Musiker, Sänger und Tänzer der siebten bis zehnten Klassen die Ergebnisse ihres Musikunterrichts in einem abendfüllenden Programm in der Stadthalle Herrenberg präsentieren.

Neben der Sieband und Bigband präsentieren sich hier auch die anderen Ensembles des Modulunterrichts aus Klasse 9 und 10 wie der Chor oder das Tanzmodul.

Veranstalter dieses großen Schulevents ist der Förderverein, der das Konzert vorfinanziert und ggf. bezuschusst.

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Fußballspielen zwischen Kühen
 
Herrenberg/Rangwe: Nachdem die Bläserklasse der Jerg-Ratgeb-Schule an Weihnachten Spendengelder für das „Nazareth"-Kinderheim gesammelt hat, ist dessen Leiterin nun zu Besuch gekommen.
 
von Katja Fuchs Gäubote Herrenberg, 12.07.2025
 

In der Schulküche bereitet die Bläserklasse zusammen mit ihren Besuchern aus Kenia, Kinderhausleiterin Eunice Okore (Dritte von links)
mit ihrer Tochter Anthea Anjango (zweite von links), afrikanische Snacks zu.    GB-Foto: Vecsey

Wie viele Menschen in normalen Berufen ärgern sich hierzulande über die mangelnde Freizeit und die langen Arbeitstage? Auch ein schönes Wort, das gern mit dem heutigen Zeitgeist in Verbindung gebracht wird: Work-Life-Balance. In Kenia scheint das jedenfalls kein Thema zu sein, wenn man die Worte von Eunice Okore und ihrer Tochter Anthea Anjango hört. Okore und ihr Mann leiten das Kinderheim „Nazareth" in Rangwe. Es ist eine Initiative von kenianischen Pastoren und es bietet 30 Kindern ein Zuhause. Unterstützt wird das Heim durch den Verein „Nazareth Kinderheim Kenia" mit Sitz in Niedernhausen. Vereinsmitglied Markus Walker engagiert sich dort seit 15 Jahren. Als die Jerg-Ratgeb-Schule an Weihnachten mit Konzerten der Bläserklasse auf verschiedenen Weihnachtsmärkten Spenden gesammelt hat, regte er an, einen Teil davon doch in das Kinderheim zu investieren. Okore und Anjango sind nun zu Gast an der Schule, um den Schülern zu zeigen, wo ihr gesammeltes Geld ankam, und ihnen vom Leben in Kenia zu erzählen.

Die Elf- und Zwölfjährigen der Bläserklasse können für ihr Alter gut Englisch, Walker muss kaum etwas übersetzen. Und sie haben viele Fragen mitgebracht. Ob die Kinder in Kenia auch Fußball spielen? „Ja, sogar sehr gerne", antwortet Anthea Anjango. Doch weil es kaum Spielzeug gebe, basteln die Kids es selbst, einschließlich der Fußbälle, die aus alten Plastikverpackungen geknüllt werden. Das darf die Bläserklasse an diesem Tag auch noch ausprobieren. Ob die Kinder kein Smartphone oder Playstations zu Hause haben, will ein Schüler wissen. „Smartphones sind langsam am Aufkommen", sagt Anjango, „aber das haben noch nicht viele. Und eine eigene Playstation ist auch nicht erschwinglich. Das haben nur die ganz Reichen."

Zu den Reichen gehören die Bewohner und Leiter des Heims nicht. Aber zum Glück auch nicht zu den Armen. Den wirklich armen Familien haben die Heimkinder aber schon Besuche abgestattet, ihnen Lebensmittelpakete — die auch über Vereinsspendengelder finanziert wurden — gebracht und mit ihnen gekocht. Eunice Okore zeigt Projektorbilder von einer einfachen Lehmhütte mitten im Nirgendwo. Die Toilette ist ein winziger Bretterverschlag ohne Tür. Und in der Hütte ist so wenig Platz, dass die Feuerstelle genau an das Bett angrenzt, in dem acht Kinder schlafen. Hier bekommen die Schützlinge des Heims „Nazareth" ein Gespür dafür, dass es ihnen vergleichsweise noch recht gut geht.

Weiteres Spendengeld ist in den Brunnen im Ort geflossen. Zuvor mussten die Kinder aus Rangwe fünf Kilometer zur Wasserstelle laufen, um 40 bis 80 Liter Wasser in Kanistern mit Schubkarren oder Eseln zum Dorf zu bringen. Ein ebenfalls größeres Vereinsprojekt war der Bau einer Grundschule für 350 Kinder. Hinzu kommen soll bald auch eine weiterführende Schule. „Das Gebäude kostet 120 000 Euro", verrät Walker. „Den Großteil haben wir zusammen." Das Bildungssystem sei gerade im Umbruch, werde ausgefeilter. Bisher werden in Rangwe alle vom Kindergartenalter bis zur 6. Klasse im gleichen Schulhaus betreut und unterrichtet. Es werden Schuluniformen getragen. Außer am Dienstag und Donnerstag, da kommen die Kinder im Trainingsanzug, weil sie Sportunterricht haben. Zum gepflegten Äußeren gehört dort auch, dass sich sämtliche Schüler alle zwei Wochen die Haare scheren und ihre Nägel sehr kurz tragen. Auf Pünktlichkeit wird großen Wert gelegt.

"Wir sollten uns bewusst machen, wie gut es uns geht. — Und die anderen nicht vergessen" Markus Walker

Auf einem Foto ist ein typisches Klassenzimmer zu sehen. Die Stühle sind ungewöhnlich. Jedem Schüler wird ein eigener — mit integriertem Schreibtisch und einem Fach, in dem die Arbeitsmaterialien verstaut werden — zugewiesen. Auf den müssen sie aufpassen. „Dadurch lernen sie Verantwortungsbewusstsein", so die Tochter der Heimleiterin.

Die Powerpoint-Präsentation, die Eunice Okore und Anthea Anjango mitgebracht haben, zeigt das Heim, umgeben von einer grünen Landschaft, Papaya- und Mangobäumen. „Die Schlafräume für die Jungen und Mädchen sind getrennt", erklärt Anjango. Ein Bild zeigt ein Zimmer mit vier Stockbetten darin. Es erinnert an ein Landschulheim. Ungewöhnlich sind die Mückennetze, die von der Decke hängen und nachts über die Betten heruntergelassen    werden. „Die sind sehr wichtig, um unsere Kinder vor Malaria zu schützen", sagt Eunice Okore.

Ein Gebäude nebenan ist so etwas wie die Cafeteria und Kapelle in einem. Hier wird gegessen und täglich gebetet. Auch die Waschräume sind aus dem Hauptgebäude ausgelagert. In der Mitte gibt es eine Wiese, die als Fußball-Spielfeld genutzt wird. Ein paar Kühe laufen dort auch herum. Um die wird einfach herumgespielt.

Die Schüler wollen wissen, was Kinder in Kenia außer Schulbesuchen und Fußballspielen noch so machen. Es werde auch gerne getanzt, antwortet Anjango. Aber all zu viel Freizeit für Spaßaktivitäten gebe es nicht. „Für die Erwachsenen sowieso nicht, weil es immer viel Arbeit gibt", erklärt sie. Verabredungen seien eine Seltenheit. „Aber auch die Kinder haben viel zu tun. Sie müssen Feuerholz sammeln, am Brunnen Wasser holen, die Kühe hüten, auf dem Markt einkaufen gehen und auch im Haushalt und beim Kochen helfen." Alles, was hierzulande in der Regel in wenigen Handgriffen erledigt ist, braucht in Kenia viel Zeit, weil die Hilfsmittel fehlen. Vom Waschen bis zum Kochen. Wenn es im Heim Pizza gibt, muss der Teig zuerst selbst gemacht und von Hand ausgerollt werden. Der Ofen funktioniert nicht mit Strom, sondern mit Feuer, für das zuerst Holz gehackt werden muss. Die meisten Strecken, die es zurückzulegen gibt, werden zu Fuß bewältigt. Wenn es auch Fahrzeuge gibt. Der Beamer zeigt ein Bild von einem Kleinbus ohne Sitze, der gesteckt voll ist. „Was denkt ihr, wie viele Schüler da drin sitzen?", fragt Walker in die Runde. Die Sechstklässler, die auf 20 tippen, liegen richtig. „Autofahren ist teuer in Kenia. Und wenn man es macht, dann muss es sich lohnen." Ein Grund, warum er sich für den Verein engagiert: „Wir sollten uns bewusst machen, wie gut es uns geht", sagt Markus Walker. „Und die anderen nicht vergessen."

(Artikel erschienen am 12.07.2025 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

Rock und Klassik auf der großen Bühne
 
von Nadine Bruer, Gäubote Herrenberg, 04.04.2025
 
betreuende Lehrkräfte: Alexander Riegler, Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeifer

In der Herrenberger Stadthalle: Die fünften Klassen der Jerg-Ratgeb-Realschule beim Frühjahrskonzert. GB-Foto: Holom

Überwältigende Konzertmomente gab es beim United-Konzert unter dem Motto „Sounds of Spring“ der Jerg-Ratgeb-Realschule am Mittwochabend. Die Stadthalle war bis auf den letzten Stuhl gefüllt und manch einer lauschte den Orchestern im Stehen. Vor weniger als einem halben Jahr verzückten die Ensembles beim Adventskalender-Konzert in der Martinskirche und heizten nun allen Zuhörern ein.

Den Auftakt machte die Bläserklasse 5b unter der Leitung von Anja Pfeifer. Nach einem Rockstück zeigten sie mit einem Boogie und einem Marsch ihr vielfältiges Können, welches sie bereits nach einem halben Jahr am Instrument erlernt haben. Mit dem „Monster Rock“ legten sie neben Rock-Klängen sogar noch eine kleine Showeinlage oben drauf.

Gemeinsam mit der Bläserklasse 6b präsentierten die Nachwuchsmusiker Beethovens neunte Symphonie, besser bekannt als „Freude schöner Götterfunken“. Mit „Rolling in the Deep“ zeigte sich die 6b unter dem Dirigat von Martina Karl-Hartmann von einer anderen Seite. Mit „A Whole New World“ stimmten sie einen Disney-Filmmusik-Klassiker aus dem Zeichentrickfilm „Aladdin“ an, bevor es mit Michael Jacksons „Thriller“ wieder rockig-düster wurde. Mit „Defying Gravity“ verabschiedeten sie sich von der Bühne.

Anschließend nahmen die Siebt- und Achtklässler in ihrer Formation der sogenannten „Sieband“ die Bühne für sich ein. Nicht nur optisch eine Veränderung, sondern auch klanglich. Mit „Bohemian Rhapsody“ entlockte Dirigentin Anja Pfeifer den Musikern ein besonders musikalisches Schmankerl der Kult-Band „Queen“. Dass auch die Sieband Filmmusik kann, bewies sie mit dem Score aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ – einer von vielen Gänsehautmomenten am Konzertabend. Bei „Livin‘ la Vida Loca“ wippte der eine oder andere Zuhörer auf seinem Stuhl mit, man konnte bei diesem Latin Rock kaum widerstehen. Auch „Swifties“, selbsternannte Taylor-Swift-Fans, kamen am Mittwoch auf ihre Kosten. Mit einem Medley der Chartstürmerin nahm das Orchester noch einmal tief Luft für einen fulminanten Abschluss ihres Auftritts.

Nach einer Pause entführte die Bigband ins Weltall. Die Neunt- und Zehntklässler haben mit „Apollo 11“ eine besondere Raumfahrtmission musikalisch auf die Bühne gebannt. Beim Raketenstart wurde das Publikum vollends einbezogen und durfte von zehn auf null herunterzählen, zum majestätischen Start der Rakete, eindrucksvoll präsentiert von den einzelnen Instrumentenregistern. Mit „Accidentally in Love“ folgte ein beschwingter Pop-Hit, bevor mit „Flashdance – What a Feeling!“ ein weiterer 80er-Kulthit für donnernden Applaus sorgte. Grund hierfür war vor allem das Gesangssolo von Alexis Alvarenga. Stimmgewaltig, lässig und toll von der Bigband begleitet, präsentierte sie eine Version voller Power und Selbstbewusstsein. Nach dem beschwingten „St. Thomas“ kehrte die Band noch einmal in die 80er zurück und zog dabei mit dem Medley „Eighties Gold“ alle Register. Nach „Thriller“ folgte die Ballade „Somewhere Out There“, gefolgt vom treibenden „Footloose“ aus dem gleichnamigen Film.

Orchester vereint
mehrere Generationen

Mit der United-Band hat bereits zum dritten Mal eine Orchesterformation der besonderen Art die Bühne betreten. Aktuelle Schüler, aber auch ehemalige, Eltern, Freunde und Lehrer kommen hier zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. In zwei Proben wurden vier Stücke einstudiert. „Über 80 Musiker auf unserer Bühne!“ staunte Schulleiter und Dirigent Alexander Riegler. Mit „Gonna Fly Now“ präsentierte die United-Band einen Evergreen, ebenfalls aus den 80ern. Der ein oder andere Musiker konnte sich hierbei an die eigene Jugend zurückerinnern, als Rocky über die Bildschirme flimmerte.

Die Querflöten stimmten im Anschluss erst sanft, später dann ergänzt von weiteren Instrumenten „Shut Up and Dance“ an, einen Pop-Hit, dessen Melodie ansteckende Wirkung hat. Queen hatte nochmals einen Auftritt an diesem Abend, nämlich mit „Don’t Stop Me Now“ – einem tollen Arrangement, präsentiert von der United-Band. Mit dem „Böhmischen Traum“ verabschiedete sich das Projektorchester vom Publikum und schloss den Konzertabend mit Polka-Klängen. Alexander Riegler lud in diesem Zuge alle Nachwuchsmusiker dazu ein, den Musikvereinen, Posaunenchören und Co. in Herrenberg und Umgebung beizutreten und dieses musikalische Kulturgut weiter zu pflegen und zu fördern. Er zeigte sich begeistert von der Resonanz und dem Miteinander der Musiker, dem tollen Feedback des Publikums und der enormen Vielfalt an musikalischen Talenten auf der Bühne.

Von jüngsten Fünftklässlern bis zu einem 74-jährigen Tenorhornspieler im United-Orchester – das „Sound of Spring“-Konzert der Jerg-Ratgeb-Realschule zeigte eindrucksvoll, wie Musik Generationen miteinander verbindet.

(Artikel erschienen am 04.04.2025 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de.)

 

Platzkonzert der Bläserklassen 5b und 6b im Erlebnispark Tripsdrill

betreuende Lehrkräfte: Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeiffer

Die Bläserklassen 5b und 6b unternahmen am 19. Mai 2025 einen besonderen Ausflug in den Erlebnispark Tripsdrill, der nicht nur durch seine zahlreichen Attraktionen begeisterte, sondern auch musikalisch einiges zu bieten hatte. 
Bei bestem Wetter stand neben den sehr beliebten Wasserattraktionen und Achterbahnfahrten ein Platzkonzert beider Bläserklassen im Zentrum des Tagesprogramms. 

Der zentrale Platz des Parks wurde zum musikalischen Anziehungspunkt für viele Parkbesucher, die neugierig stehen blieben, als sich die jungen Musikerinnen und Musiker sammelten und ihre Instrumente vorbereiteten. Unter der Leitung von Frau Pfeifer und Frau Karl-Hartmann präsentieren die beiden Klassen ein abwechslungsreiches Programm, das für Begeisterung sorgte. 

Die 5b machte den gelungenen Auftakt mit den Stücken Gallant March, Power Rock und Let´s Rock und zeigte dabei, was sie in den vergangenen Monaten erarbeitet haben. 
Bei den gemeinsamen Stücken beider Bläserklassen kam der volle Klang der großen Besetzung besonders zur Geltung. 
Mit viel Spielfreude wurde von den 60 Musiker und Musikerinnen die beliebten Kinderlieder Wenn der Elefant in die Disco geht und Pippi Langstrumpf sowie Monster-Rock gespielt. 

Anschließend überzeugte die 6b mit einem schwungvollen Repertoire von Born to be wild und über den Klassiker Wellermann bis hin zu dem modernen Song High Hopes.  

Nach dem Konzert durften die Kinder den Park in Kleingruppen weiter erkunden. Ob beim Wildwasserrafting, im Donnerbalken oder bei einer Runde „Mammut“ – die Mischung aus Musik und Freizeitspaß machte den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. 
Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung.

(Martina Karl-Hartmann)

Let’s rock - Bläserklassen-Schullandheim der Klasse 5b in Wildberg

betreuende Lehrkraft: Anja Pfeiffer

Die Bläserklasse 5b der Jerg-Ratgeb-Realschule verbrachte vom 12. bis 14. Februar drei Tage im Haus Saron in Wildberg, um intensiv an neuen Musikstücken zu arbeiten und gemeinsam eine unvergessliche Zeit zu erleben. Neben den musikalischen Proben gab es ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, das für viel Spaß und Zusammenhalt sorgte. 

Im Mittelpunkt des dreitägigen Aufenthalts stand die Erarbeitung der Stücke wie „Power Rock“, „Beethovens Ninth“ und „Gallant March“. Die Schülerinnen und Schüler probten mit viel Engagement und Konzentration in Register- und Tuttiproben und wuchsen als Ensemble zusammen. Die intensive musikalische Arbeit zahlte sich am Ende aus, als die erlernten Stücke in einem kleinen Abschlusskonzert den Eltern präsentiert wurden. 
Auch nach den Proben kam keine Langeweile auf: es gab einen von den Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Spieleabend, bei dem die Klasse in verschiedenen Spielen gegeneinander antrat und viel lachte. 

Ein besonderes Highlight war der Ausflug in die Eishalle „Polarion“ nach Bad Liebenzell. 
Hier konnten die Jungen und Mädchen ihre Fähigkeiten auf dem Eis unter Beweis stellen. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittene – alle hatten großen Spaß und genossen die Zeit auf der Eisfläche. 

Beim Abschlusskonzert hatten die Eltern der 5b die Möglichkeit, den musikalischen Fortschritt ihrer Kinder live zu erleben. Mit Stolz und in ihren ebenfalls vom Förderverein mitfinanzierten Bläserklassen-T-Shirts präsentierten die Schülerinnen und Schüler die erarbeiteten Stücke und ernteten großen Applaus.  

Es waren drei schöne und erlebnisreiche Tage und die Klasse 5b bedankt sich herzlich 
beim Förderverein für die großzügige Unterstützung.

(Anja Pfeifer)

Musiker der Jerg-Ratgeb-Realschule sammeln 1600 Euro für guten Zweck
 
Gäubote Herrenberg, 25.01.2025
 
betreuende Lehrerin: Martina Karl-Hartmann

GB-Foto: gb

Herrenberg - Die Bläserklasse 6b der Jerg-Ratgeb-Realschule (JRS) zeigte bei ihrer Weihnachtsmarkt-Tour vollen Einsatz und sammelte mit ihrer Musik Spenden. Auch beim Adventskonzert aller JRS-Orchester wurden weitere Spenden eingenommen. Insgesamt kamen 1600 Euro zusammen. Das Geld wird zu gleichen Teilen an zwei Projekte gespendet: 800 Euro gehen an den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen. Weitere 800 Euro erhält das Kinderhaus „Nazareth" in Kenia, das benachteiligten Kindern ein Zuhause gibt.

(Artikel erschienen am 25.01.2025 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de.)

 

Von der Resonanz überwältigt
 
Herrenberg: Die Orchester der Jerg-Ratgeb-Realschule öffnen in der Kirche Sankt Martin bei ihrem traditionellen Konzert in diesem Jahr einen musikalischen Adventskalender.
 
von Nadine Bruer, Gäubote Herrenberg, 21.12.2024
 
betreuende Lehrkräfte: Alexander Riegler, Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeifer

Die Klassen 5 bis 10 stimmen die Zuhörer unter der Woche uaf den 4. Advent und Weihnachten ein.   GB-Foto: Vecsey

Das jährliche Adventskonzert der Jerg-Ratgeb-Realschule präsentierte sich dieses Jahr im Gewand eines Adventskalenders. Schulleiter Alexander Riegler begrüßte alle Zuhörer in der vollbesetzten katholischen St.-Martins-Kirche in Herrenberg. „Ich freue mich, dass wir den schönsten Abend des Schuljahrs hier in der Nachbarschaft erleben dürfen, wir haben 24 musikalische Überraschungen vorbereitet." Ein buntes und weihnachtliches Potpourri unterschiedlichster Blasmusikmelodien stand auf dem Programm, zur Einstimmung auf die bevorstehende Weihnachtszeit.

Die jüngsten Musiker der Bläserklasse 5b, im September an ihren Instrumenten gestartet, begrüßten musikalisch die Zuhörer mit „Intrada". Im Anschluss folgte eine Auswahl von Weihnachtsliedern, um die Vorfreude auf Weihnachten musikalisch zu untermalen. Mit Nikolausmützen auf den Köpfen war es nicht nur musikalisch, sondern auch optisch ein Genuss. Zwischen den Musikbeiträgen wurde eine Kurzgeschichte verlesen - mal besinnlich, mal schmunzelnd, mal voller Action beim Großeinkauf im Baumarkt mit mehreren Metern Lichterkette.

Von pompöser Filmmusik bis zu Weihnachtskulthits

Mit pompösen Filmmusik-Melodien ging es bei der 6b auf der Bühne weiter. Mit „Circle of Life" und „Jurassic Park" präsentierten sie bekannte Kompositionen aus den Kultfilmen „König der Löwen" und „Jurassic Park". Nach dem atmosphärischen „Siyahamba", wurde es mit „Jingle Bell Rock" weihnachtlich beschwingter. Auch die SieBand, bestehend aus den Siebt- und Achtklässlern, brachte unter anderem mit dem Weihnachtskulthit „All I Want for Christmas" das Publikum zum Beben. Neben diesem Titel, begeisterten sie auch noch mit „Irish Dream", einem Mix aus „Feliz Navidad" und „Jingle Beils" sowie dem energiegeladenen „From Now On" aus dem Musicalfilm „The Greatest Showman".
 
Immer wieder kamen Solisten aus den unterschiedlichsten Registern zum Zug und zeigten souverän ihr Können. Als gemeinsames Stück präsentierten die SieBand so wie die BigBand „Hark the Herald Tubas sing" und brachten eine besondere Version des beliebten Weihnachtsstücks dar.

Bei „Colours of the Wind" der Big Band lieh Solo-Sängerin Alexis Alvarenga gefühlvoll und stimmgewaltig der mutigen Protagonistin Pocahontas ihre Stimme. Auch mit „Music from Frozen" wurde ein beliebter Disney-Film musikalisch auf die Bühne gebannt. Neben „Willst du einen Schneemann bauen" und „Ich lass los" war es auch die Melodie von „Zum ersten Mal", die das Publikum zum Mitsingen und -wippen einlud. Ebenso überzeugten „Hot Chocolate", ein kleiner Auszug aus dem Film „Der Polarexpress" sowie „Rock the Halls".

Alexander Riegler war überwältigt von der Resonanz des Adventskalenderkonzerts und lobte das herausragende Engagement aller Musiker, Dirigenten und Beteiligten des Abends. Bereits im Vorfeld hat die Klasse 6b über mehrere Wochen Weihnachtsmärkte im Gäu mit musikalischer Umrahmung bereichert. Die Spenden aus diesen Auftritten werden an die Kinderkrebshilfe Tübingen und ein Kinderheim in Kenia gespendet. Auch bei der Initiative „Mitmachen Ehrensache" durften die Achtklässler einen Tag in Betriebe, Einzelhandel und mehr hineinschnuppern und für einen guten Zweck mitarbeiten.

Riegler zeigte sich überwältigt von diesem ehrenamtlichen Engagement seiner Nachwuchsmusiker. Nach einem gemeinsamen „Oh du fröhliche" mit Karaoke-Text-Service wurde noch in die Schulaula zum gemeinsamen Punschtrinken eingeladen. Zahlreiche ehemalige Schüler saßen beim Adventskalenderkonzert in den Reihen der Zuhörer, Riegler lud schon einmal zum „United"-Konzert im kommenden Jahr ein, wenn wieder Schüler, Lehrer, ehemalige Schüler und Freunde der JRS gemeinsam musizieren.

(Artikel erschienen am 21.12.2024 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de.)

 

Mundharmonika-Workshop unserer 6er Klassen mit Ralf Brendle

betreuende Lehrkräfte: Doris Schwarz

Am Mittwoch, den 13.11.2024 war was geboten im Musikraum…

Unsere Klassen der 6. Jahrgangsstufe (abgesehen von der Bläserklasse) hatten die Chance, für ihr Klasseninstrument Mundharmonika, welches sie seit der 5. Klasse im Rahmen des Musikunterrichts erlernen, je in einer Schulstunde, neue Horizonte kennen zu lernen. 

Ralf Brendle passionierter Profi-Musiker, Musiklehrer und Entertainer an Akkordeon und an der Mundharmonika zeigte uns Musik-Lehrkräften und den SchülerInnen, dass Mundharmonika nicht nur was für kleine Kinder ist, sondern ein richtig tolles Instrument, für’s ganze Leben sein kann. 

Zusammen mit seinen vier Bandmusikern (Claus Wiencke an der Gitarre, Jochen Hünemörder am Bass, Claus Röhm am Schlagzeug und Jon Meadowcroft an den Tasten) machte das gemeinsame Mundharmonika-Spielen nochmals richtig Spaß und klang richtig toll. 

Ralf Brendle freute sich uns Anekdoten aus seiner Schulzeit an der JRS zu erzählen, „hier an diesem Tisch saß er“ und eine ganz besondere Ehre sei es, dass sein damaliger Musiklehrer (Jochen Hünemörder) ihn anfragte, um das Mundharmonikaspielen damals an der JRS einzuführen und er an diesem Tag sogar am Bass saß und mitspielte.  

Beim Einspielen der Tonleiter mit E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und Klavier entstand ein voller Band-Sound, der viele SchülerInnen zum Staunen brachte. Nachdem jede Klasse ihr aktuelles Lied mit Begleitung der Band und Akkordeon vorgetragen hatte, konnten die Klassen bei der „Weihnachtsbäckerei“ durch Singen und Mitspielen schon in gute vorweihnachtlich Stimmung kommen.  Zum Lied „Jingle-Bells“ packte Ralf seine Spezial-Glöckchen-Mundharmonika, als witzigen Spezialeffekt aus. Unsere Schüler konnten viele Fragen stellen und auf die Nachfrage nach der krassesten Sache, die Ralf je einmal gespielt hätte, bekamen wir noch eine Kost- (Hör-) probe von Mundharmonika mit Gitarrenverstärker und Band. Wow, das klang richtig cool!

Unsererseits ein toller Eindruck von Mundharmonika auf der Bühne, wir haben viel gesungen, gespielt und tolle Musik gehört und einen guten Schwung Motivation zum Selbst-Üben bekommen. Vielen Dank an Ralf und seine Band und allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben. Ein großen Dank auch unserem Förderverein für die finanzielle Unterstützung dieses Workshops..

(Doris Schwarz)

Bericht über das musikalische Schullandheim der Bläserklasse 6b

betreuende Lehrkräfte: Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeiffer

Die Bläserklasse 6b erlebte vor den Herbstferien eine aufregende und ereignisreiche Woche im Schullandheim in Weikersheim, die ganz im Zeichen der Musik und des gemeinsamen Erlebens stand. Mit viel Freude und Spannung starteten die 30 Musiker mit ihren Musiklehrerinnen Martina Karl-Hartmann und Anja Pfeifer in das 5 tägige Abenteuer.

Am ersten Tag begannen die intensiven Proben im Gewehrhaus Weikersheim. Die Zeit wurde genutzt, um sich musikalisch auf die Auftritte (Weihnachtsmarkt-Tour im Gäu, Adventskonzert) vorzubereiten. Es wurden neue Stücke wie Siyahamba, Skyfall oder den Klassiker Rolling in the deep erarbeitet, aber auch die ersten weihnachtlichen Klänge waren durch die Bläserklasse im Schlosspark zu hören. 

Neben den Proben genossen die Musiker ihre wohlverdiente Auszeit im Erlebnisbad Solymar. Hier konnten sich alle besonders beim Springen vom Sprungbrett und Rutschen der tollen Wasserrutschen austoben, was den Teamgeist noch einmal auf ganz andere Weise stärkte. 

Ein kulturelles Highlight war die Schlossführung, bei der sich die Schülerinnen und Schüler passend verkleiden durften. Die Klasse erfuhr viele spannende Details über die ehemaligen Bewohner und die geheimnisvollen Räume des Schlosses. Besonders die Suche nach dem verborgenen Schatz und die Besichtigung des Kerkers sorgten für Begeisterung. 

Auch ein Besuch im Wildpark Bad Mergentheim stand auf dem Programm. Begleitet von einer erfahrenen Tierpflegerin bekamen die Kinder spannende Einblicke in das Leben der Tiere. Aus nächster Nähe konnten heimische Wildtiere, wie Fischotter, Geier, Luchse, Hirsche, Wölfe und Polarfüchse beim Füttern beobachtet werden. Das Versteckspiel der ganzen Klasse in der Koboldburg, die aus vielen Ecken, verwinkelten Treppen und Verstecken besteht, durfte natürlich nicht fehlen. 

Auch die Abende, die unter der Organisation und Leitung der Schüler standen, reichten von spannenden Quiz- und Kinoabende, über eine tolle Fackelwanderung bei Nacht bis hin zum Supertalent. 

Nach einer unvergesslichen Woche voller Gemeinschaft, Musik und Abenteuer kehrten die Musiker wieder nach Herrenberg zurück. 

Vielen Dank an den JRS Förderverein für die finanzielle Unterstützung.

(Martina Karl-Hartmann)

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