Schulprojekte

Hier sind Projekte aufgeführt, die nicht einzelnen Klassen oder Fachbereichen zugeordnet sind, sondern eher für die gesamte Schule gelten.

 

Planspiel Börse

verantwortlicher Lehrer: Jan Hager


Beim diesjährigen Planspiel Börse haben zwei Schüler aus der Jerg-Ratgeb-Realschule ihr Können unter Beweis gestellt und einen beeindruckenden Erfolg erzielt. Das Planspiel, ein spannender Online-Wettbewerb, ermöglicht es den Teilnehmenden, ein virtuelles Wertpapierdepot mit einem Startkapital von 50.000 € zu eröffnen und durch geschickte Transaktionen an der Börse zu vermehren.


Insgesamt nahmen 570 Teilnehmer aus dem Landkreis Böblingen am rund 17-wöchigen Wettbewerb teil, der nicht nur wirtschaftliche Grundkenntnisse vertieft, sondern auch Börsenwissen vermittelt und den Blick über den Tellerrand fördert. Die Schülerinnen und Schüler traten in 2er-4er Teams gegeneinander an.


Mit einer herausragenden Leistung belegten Sven und Niclas aus der 10c den zweiten Platz und vermehrten ihr virtuelles Kapital um sagenhafte 11.927,77 €. Für diese Leistung erhielten sie jeweils eine Siegprämie von 250 €. Auf dem Siegerpodest fanden sich zwei weitere Teams aus dem Gymnasium, die ebenfalls mit beeindruckenden Ergebnissen glänzten.


Insgesamt spiegelt das Abschneiden der zwei Schüler von der JRS eine bemerkenswerte Leistung wider und zeigt ihr Engagement sowie ihre Fähigkeiten im Bereich des Wertpapierhandels. Der Erfolg beim Planspiel Börse ist nicht nur ein Beweis für ihre finanzielle Expertise, sondern auch für ihre Teamarbeit und ihren Ehrgeiz. Herzlichen Glückwunsch!

 (Jan Hager)

 

Foto-Aktion am Schools Out Day

verantwortlicher Lehrer: Alexander Riegler


Was für eine coole Veranstaltung am vorletzten Schultag des Schuljahres. Die SMV organisierte mit vielen Helferinnen und Helfern den ersten School-Out-Day der JRS und läutete damit die bevorstehenden Sommerferien ein.

Ein buntes Programm mit Karaoke-Bar, Sportturnieren, Spiel- und Bastelangeboten, Mitmach-aktionen, Disco und natürlich jede Menge Stände mit leckerem Essen und Getränken bereiteten uns einen lustigen und unvergesslichen vorletzten Schultag.

Mit dabei war auch die Fotobox; eine Art professionelle Selfie-Kamera, mit der wir alle lustige Erinnerungsfotos von unserem ersten Schools-Out-Day schießen konnten.

Vielen Dank, lieber Förderverein, für diese tolle Aktion. Wir freuen uns schon riesig, wenn die Fotobox mal wieder an unsere Schule kommen kann.

Vielen Dank an den Förderverein!!!

 (Die JRS-SMV)

 

Plädoyer für eine Gesellschaft ohne Vorurteile
 
Herrenberg: Prof. Dr. Wolfgang Benz, ehemaliger Leiter des Zentrums für Antisemititsmusforschung der Technischen Universität Berlin, sprach in der Stadthalle über Werte und die Gefährdung der Demokratie.
 
von Thomas Morawitzky Gäubote Herrenberg, 09.02.2024
 
betreuender Lehrer: Alexander Riegler

Aus dem Publikum in der gut besetzten Stadthalle kamen interessierte Fragen. GB-Foto: Vecsey 

Ana Mojovic und Justus Limpächer vom Geschichts-Leistungskurs des Andreae-Gymnasiums moderierten die Diskussion mit Wolfgang Benz.    GB-Foto: Vecsey

Prof. Dr. Wolfgang Benz hat viel zu sagen zu einem Thema, das leider wieder die Welt bewegt. Benz ist Historiker und leitete bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Hunderte von Schülerinnen und Schülern hören in der Stadthalle seine Ausführungen, stellen ihm Fragen. Und die Einsichten des Forschers überraschen durchaus: Denn für Wolfgang Benz ist der Antisemitismus kein isoliertes Phänomen, sondern steht im Zusammenhang mit anderen Mechanismen der Ausgrenzung; er zieht Parallelen zwischen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, will den Begriff des Antisemitismus nicht verallgemeinert auf jede Opposition zu Israel beziehen. Benz besitzt als Historiker grundlegende Kenntnis der Genese dieses Begriffs, differenziert und spricht auch entschieden seine Meinung nicht nur zur neuen Rechten aus.

Spät am Nachmittag, gegen Ende der Veranstaltung schon, stellt ein Schüler die Frage, was der Wissenschaftler von der AfD halte. Wolfgang Benz wurde 1941 in Ellwangen geboren, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Politik in Frankfurt am Main, Kiel und München. Er hat sich schon früh engagiert mit den Folgen des Nationalsozialismus auseinandergesetzt; Seine erste Veröffentlichung, sagt er, habe sich mit dem Thema der neuen Rechten beschäftigt - der 1964 gegründeten NPD. Er spricht auch von der sogenannten Deutschen Volksunion, den Republikanern, davon, dass all diese Formierungen mittlerweile von der AfD „übertrumpft und abgelöst wurden", schließt: „Die kommen und gehen. Sie kommen als Protestpartei, ziehen Wütende an sich, und nach einer oder zwei Perioden in einem Landtag haben sie
abgewirtschaftet, weil sie zur Politik nicht fähig sind und keine Lösungen haben."

Benz ist dennoch besorgt. Er sieht tatsächlich eine Gefahr für die Demokratie in einer Zeit, in der Rechtsextreme in mehreren Ländern die zweitstärkste Partei stellten, er sagt: „Mir graut davor. Dass es rechtsextreme Idioten gibt, das zieht sich eigentlich durch die ganze Geschichte der Bundesrepublik. Aber dass sie so großen Zulauf erhalten von Menschen, die zum großen Teil offenbar gar nicht wissen, wem sie da hinterherlaufen - das ist entsetzlich." Björn Höcke ist für Wolfgang Benz ein „Ersatz-Hitler im Kleinformat", die AfD „Lug und Trug, Schwindel und Bauernfängerei": „Dass eine so große Anzahl von Bürgern darauf hereinfällt, macht mich ratlos."

Den Juden wurde der Zugang zu „bürgerlichen" Berufen verwehrt

Zutiefst verstörend empfindet der Antisemitismusforscher auch die Tatsache, dass es innerhalb der AfD offenbar eine kleine jüdische Gruppierung gibt. Im Hinblick auf den Antisemitismus zeigt Wolfgang Benz auf, dass dieser Begriff erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand - zu einem überaus problematischen Zeitpunkt, in dem die verbreitete Judenfeindlichkeit des Mittelalters und der frühen Neuzeit umschlug in die durch vorgeblich wissenschaftliche Fakten fundierte Rassenlehre. Benz spricht von der ursprünglichen Judenfeindlichkeit, die die Juden als Feinde des Christentums ansah, ihnen ungeheuerliche Praktiken nachsagte, ihnen auch den Zugang zu den sogenannten bürgerlichen Berufen verweigerte. Das wichtigste berufliche Betätigungsfeld, das den Juden blieb, waren Handel und verzinster Geldverleih - Letzteres war Christen zu dieser Zeit nicht gestattet. Viele Juden retteten sich aus der Misere von Ausgrenzung und Verfolgung, indem sie zum Christentum konvertierten. Mit dem Aufkommen der Rassenlehre war ihnen dies nicht mehr möglich.

Die Existenz menschlicher Rassen von größerem oder geringerem Wert galt im 19. Jahrhundert als wissenschaftliche Erkenntnis; heute ist sie wissenschaftlich widerlegt. Für die Juden wurde das pseudowissenschaftlich untermauerte Vorurteil zum Fluch: Nun lag den Juden „das Böse im Blut", und keine Konversion konnte sie mehr retten. Den Antisemitismus allerdings grenzt Wolfgang Benz scharf ab vom Zionismus, der sich vor allem erst im 20. Jahrhundert um die Gründung eines eigenständigen jüdischen Staates bemühte, dies in Israel schließlich verwirklichte. Deshalb kritisiert Benz die aktuelle Verwendung des Antisemitismus-Begriffs im Hinblick auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina. Wolfgang Benz geriet dabei selbst in die polemische Schusslinie: Eine größere Stadt im Rheinland, sagt er, habe jüngst kurzfristig eine Veranstaltung mit ihm abgesagt, da ihm eine Nähe zur Kampagne BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) nachgesagt werde, die zu Boykotten unterschiedlicher Art gegen den israelischen Staat aufruft. BSD, sagt Wolfgang Benz jedoch, spiele in Deutschland eine nur sehr kleine Rolle - „und ich habe nicht das Geringste mit dieser Gruppe zu tun."

Kritik formuliert der Experte auf andere Weise. Er sagt: „Wenn ich Mitgefühl für die palästinensische Seite zeige, dann heißt das noch lange nicht, dass ich den terroristischen Überfall auf Israel preise oder das Existenzrecht Israels bestreite. Das ist vollkommen selbstverständlich; ich bestreite ja auch nicht das Existenzrecht der Schweiz oder der USA. Dass man in der heutigen Situation zu einer unbedingten Parteinahme aufruft - hier Freund und dort nur Feind -, das allerdings finde ich verhängnisvoll."

Die neue Aufmerksamkeit, die dem Antisemitismus zukommt, hält Wolfgang Benz für keinesfalls übertrieben. „Nur erfolgt das mit dem falschen Zungenschlag. Wir sollten den Antisemitismus nicht am politischen Verhältnis zu Israel festmachen, sondern nie aus dem Sinn verlieren, dass es bei 20 Prozent der deutschen Bevölkerung nach wie vor Vorurteile Juden gegenüber gibt."

Eine Gefahr sieht Wolfgang Benz in dem Umstand, dass viele Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, aus arabischen Ländern stammen, ihnen also wiederum eine antisemitische Haltung angelastet werden könnte. „Wir sollten auch schauen, wie wir uns Muslimen gegenüber verhalten", sagt er. „Wir sollten immer nach Schwachstellen unseres Verhaltens suchen."

Sein persönliches Bestreben, die Erforschung des Antisemitismus auszuweiten zu einer allgemeinen Erforschung von Vorurteilen, die alle Minderheiten miteinbezieht, sieht der 82-Jährige heute fast schon als gescheitert an. Er fragt: „Warum brauchen wir als Mehrheit Minderheiten, die unsere Feinde sind, weshalb ist das gut für unser Selbstbewusstsein? Wir sollten uns nicht nur Juden gegenüber anständig verhalten, sondern auch den Muslimen gegenüber, den Sinti und Roma und allen anderen."

(Artikel erschienen am 09.02.2024 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

Bericht über den Erfolg der Jerg-Ratgeb-Realschule
im Schülerwettbewerb MeisterPOWER im Schuljahr 2022/2023

verantwortlicher Lehrer: Jan Hager

Im Schuljahr 2022/2023 hat die Jerg-Ratgeb-Realschule mit ihrem herausragenden Abschneiden im Schülerwettbewerb MeisterPOWER ihre Exzellenz in der Vermittlung ökonomischer Themen unter Beweis gestellt. Das Lern- und Simulationsspiel MeisterPOWER fokussiert sich auf die Vermittlung von inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan des Faches Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS). Zusätzlich wird die Leitperspektive "Berufliche Orientierung" angesprochen.

Das Lernspiel MeisterPOWER bietet nicht nur eine umfassende Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Themen, sondern ermöglicht den Schülerinnen und Schülern auch, praktische Einblicke in die Berufswelt zu gewinnen. Die Kombination des Lernspiels mit weiteren Angeboten der Handwerkskammern zur Berufsorientierung stärkt die Verbindung zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung.

Der Höhepunkt des Lernspiels ist die Teilnahme am Schülerwettbewerb MeisterPOWER, der in den acht beteiligten Handwerkskammern durchgeführt wurde. In Baden-Württemberg nahmen insgesamt etwa 1300 Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen an diesem Wettbewerb teil. Die Schülerinnen und Schüler der Jerg-Ratgeb-Realschule zeichneten sich durch ihre beeindruckenden Leistungen aus und erzielten herausragende Platzierungen.

Die Gewinner im Niveau 1 waren:
•    Platz 1: Kimi aus der 8d
•    Platz 2: Daniel aus der 8d

Die Gewinner im Niveau 2 waren:
•    Platz 1: Marius aus der 10d (Landessieger)
•    Platz 2: TheVinh aus der 10d
•    Platz 3: Niklas aus der 10d

Besonders hervorzuheben ist Marius, der nicht nur auf Bezirksebene triumphierte, sondern auch den Titel des Landessiegers für sich beanspruchte. Dies unterstreicht sein außergewöhnliches Engagement und Wissen in ökonomischen Themen.

Die Jerg-Ratgeb-Realschule möchte allen Gewinnern herzlich zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren. Ein besonderer Dank geht an die Handwerkskammer Stuttgart, vertreten von Frau Wenzel, für die Unterstützung und Durchführung dieses tollen Wettbewerbs. Die Erfolge der Schülerinnen und Schüler sind nicht nur ein Grund zur Freude für die einzelnen Teilnehmer, sondern spiegeln auch das hohe Niveau der schulischen Ausbildung im Bereich Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung wider. Wir wünschen den Gewinnern weiterhin viel Erfolg auf ihrem beruflichen und schulischen Weg.

(Jan Hager)

Die Siegprämien:

Zwei neue Outdoor-Tischtennisplatten für die JRS

verantwortlicher Lehrer: Alexander Riegler


„Endlich wieder Tischtennisspielen in den Pausen“, dürfen sich die Schülerinnen und Schüler der JRS seit kurzem sagen. Und das gleich zweimal: Denn seit Oktober stehen für alle Klassen in den Nischen unter dem Anbau zwei hochwertige Outdoor-Tischtennisplatten bereit, die in den Pausen für Spaß und Bewegung sorgen. Zu verdanken hat die Schule diese Anschaffung dem JRS-Förderverein, der für die beiden Tischtennisplatten fast 5000 Euro investiert hat. Eine Anschaffung, die sich die Schule ohne den Förderverein nicht hätte leisten können. Tischtennisplatten im Outdoorbereich sind sehr teuer, weil sie nicht nur wetterfest, sondern auch einigermaßen sicher gegen Vandalismus sein müssen. Zu spüren bekam dies die letzte Betontischtennisplatte der JRS, die vor einigen Jahren von mehreren Unbekannten umgeworfen und zerstört wurde. Trotz dieser Erfahrung hat der Förderverein sein „GO“ gegeben und seine Unterstützung zur Anschaffung von neuen Outdoor-Tischtennisplatten zugesagt. 

Wenn alle Schülerinnen und Schüler pfleglich mit den Platten in den Pausen umgehen und keine Vandalen am Wochenende die Platten beschädigen, steht mehr Spaß, Action und Bewegung beim „Mäxle spielen“ und spannenden Tischtennisduellen in den Pausen nichts mehr im Wege.

Vielen Dank an den Förderverein!!!

 (Alexander Riegler)

 

Bericht über die Handmade AG an der JRS- Herrenberg

verantwortliche Lehrerin: Heidrun Heckerr

Aktivitäten im Garten:
Im Januar entwickelten die Schüler die Idee eigene Beete anzulegen. Sobald der Boden frostfrei war, wurde dann fleißig umgegraben. Leider war es für manch einen Schüler dann doch zu mühsam. Somit hatten nicht alle Schüler ein eigenes Beet. Diese Schüler waren für das Kräuter- Beerenbeet, die im Garten verstreuten Kürbisse sowie die bepflanzten U- Steine verantwortlich. 

Wenn man den Garten betritt wird man vom Kräuterduft des großen Kräuterbeetes mit Beerensträuchern am Eingang empfangen. Dieses wurde im Frühjahr erweitert und lockt Hummeln, Schmetterlinge und Bienen in Scharen an. 

Kürbisse und Gurken wurden von Schülern zu Hause in Töpfen vorgezogen und Saatgut, Zwiebeln und Kartoffeln besorgt. 

Familie Haarer aus Kuppingen spendete uns Himbeeren.  Von Hand wurden 2 Reihen für die Himbeeren gegraben, ein Spalier gebaut und die Himbeeren gesetzt. Gedüngt wurden die Himbeeren mit Schafwolle, die uns unter anderem die Metzgerei Gräther aus Haslach zur Verfügung stellte. 

Setzlinge aus Bio Anbau wurde bei Löhmann in Herrenberg gekauft. Dort haben wir 30% Rabatt bekommen. 

Die Beete stehen jetzt in voller Pracht. Tomaten, Gurken, Zucchini, Kartoffeln, Erdbeeren, Himbeeren und Kräuter können und konnten bereits geerntet werden. Dazwischen blühen viele bienenfreundliche Blumen. Leider wird vieles über die Sommerferien reif werden.  Problematisch ist das Gießen über die Ferien und am Wochenende, da viele Schüler von auswärts kommen.

Homemade Aktionen:
Um dem Namen Handmade AG gerecht zu werden, wurden auch Nachmittage in der Küche und im Handarbeitsraum angeboten. Da wurde Pizza gebacken sowie Himbeermarmelade, Bärlauchpesto, Zitronenmelissentee und Kräutersalze in der Küche produziert. An einem Nachmittag haben wir Lavendelsäckchen, mit der Unterstützung von Frau Koßmann, genäht. Herr Glaser hat mit einigen Schülern Palettensitzmöbel gebaut.

Zukunftsvisionen:
Sinnvoll wäre es, wenn die kleineren Schüler ein eigenes Hochbeet hätten.

Eine Gießanlage für die Ferien und Wochenenden. Leider schrecken die Gießdienste in den ferien manche Schüler, aber auch Eltern ab. Da werde ich am Regierungspräsidium nachhaken, ob eine Gartenberatung möglich ist. 

Aktueller Stand:
Im Moment ist noch unklar, ob die AG weiterbestehen kann. Die 7. Klässler (im nächsten Jahr 8. Klässler) möchten sehr gerne weiter in der AG bleiben, was aber wegen des AG-Zeitfensters schwierig werden wird. Bei den 5.und 6. Klässlern kamen viele Schüler einfach nicht mehr, weil vermutlich die Garten Arbeit zu mühsam war. Leider musste ich das Gießen für die jüngeren Schüler häufig übernehmen, weil sie es vergessen hatten. Manche haben ein Beet angelegt und es nie wieder besucht. Es ist problematisch, dass eine AG freiwillig ist und Gartenarbeit ist mühsam. 

Da es im kommenden Jahr an der JRS ein erweitertes AG Angebot für 5-7. Klässler gibt, haben sich etliche Schüler entschieden eine andere AG auszuprobieren. 

(Heidrun Hecker)

 

Lasercutter – MakerSpace nimmt konkrete Formen an

verantwortlicher Lehrer Johannes Hilscher

Der Fachbereich Technik macht sich auf den Weg den MakerSpace weiter auszubauen. Neben den CNC-Fräsen und dem 3D-Drucker war der Wunsch der Fachschaft einen Lasercutter anzuschaffen. Hierfür hat der Förderverein dem Fach Technik einen Lasercutter finanziert. Die Wahl fiel auf das Gerät „Mr. Beam -Dreamcut S“. Zu dem “Mr. Beam” gehört auch eine automatische Absaugung, damit Schleifstäube bei dem Lasern vermieden werden können. 

Dem Förderverein herzlichen Dank für die großartige Unterstützung!

Der Fachbereich Technik kann sich dadurch immer weiter entwickeln und den Schülerinnen und Schüler neue Möglichkeiten im Unterricht bieten!

(Tobias Stark und Johannes Hilscher)

 

links im Bild der bereits vorhandene 3D-Drucker. Die beiden rechten Bausteine sind der Lasercutter.

Eines der ersten von Lasercutter gefertigten Werkstücke

 

Bericht über die Handmade AG an der JRS- Herrenberg

verantwortliche Lehrerin: Heidrun Heckerr

Entstehung des Projektes:
Über Jahre ist der liebevoll gestaltete Schulgarten an der JRS stark verwildert, seitdem Eva Rebmann im Ruhestand ist. Meterhohes Unkraut, zugewachsene Wege und Gartentore und  hoch gewachsenen Bäume entlang des Zaunes prägten das Bild des einst als Nutzgarten angelegten Gartens. Zwar wurde in der Zwischenzeit eine Kräuterspirale angelegt, die war aber leider auch schon ganz verfallen und die Pflanzen hatten keine Chance in der Spirale zu überleben, weil die Steine ohne Erde aufgeschichtet worden sind. 
Nach Rücksprache mit der Schulleitung stellte ich mich der Aufgabe, den Garten wieder neu zu beleben. So entstand die Idee eine AG zu gründen. 
Zunächst mussten Schüler für die AG gefunden werden. Ich erstellte einen Flyer, nannte die AG Handmade AG und bewarb die AG in allen Klassen der Jahrgangsstufenn 5-7.  (Der Flyer ist im Anhang zu finden).
Über 40 Schüler aus 12 Klassen haben sich dann angemeldet.

Was bisher geschah:
 Nun konnte es losgehen. Die Schüler wurden wegen der hohen Anzahl in 3 Gruppen eingeteilt. An 3 Tagen in den 2. großen Pausen konnten die Schüler sich nun im Garten  einbringen um zunächst vor allem Unkraut zu jäten. Zusätzliche Donnerstage und Freitage aber auch Samstage waren notwendig, um den Garten vom Unkraut zu befreien. Manche Schüler waren sehr engagiert, anderen wiederum war das dann doch zu schmutzig und sie meldeten sich dann von der AG wieder ab. Im Moment ist nun eine Gruppe von ca. 30 Schülern noch tatkräftig dabei. 
Ein Schüler brachte eine Elektrosense mit und befreite den Garten vom meterhohen Unkraut.
Das Unkraut hat dankenswerterweise die Stadt Herrenberg in einem großen Container abgeholt (der Container war sehr voll!!!!). Die Kräuterspirale wurde auch abgebaut und die Steine am Gartenhaus zwischengelagert. Als der Garten einigermaßen ordentlich aussah, kaufte ich einen gebrauchten Rasenmäher. Im Herbst konnte der Garten dann gemäht werden. 
Bisher wurde ein großes Kräuterbeet angelegt. Mit den Kräutern sollen Salze und Duftkissen angefertigt werden, die dann verkauft werden können. Um die Verunkrautung in Grenzen zu halten, ist das gesamte Beet mit Folie bedeckt. Die Folie dafür wurde von Rose Bahlinger gespendet. Die Stadt Herrenberg hat zur Abdeckung dieses Beetes einen Container voll Hackschnitzel unentgeltlich geliefert! Ich habe 100 Pflanzen Himbeeren und über 100 Pflanzen Erdbeeren gekauft. Diese sind gepflanzt und Schüler planen gerade die weitere Gestaltung des Gartens. Es ist angedacht beim Obst- und Gartenbauverein anzufragen, ob Obstbaumspenden möglich sind.  In der Planung ist auch Heilpflanzen anzubauen und diese  getrocknet zu verkaufen.
Die Schüler engagierten sich in hohem Maße. Das war sehr erfreulich und ich finde diese Tatsache sehr bemerkenswert!

Zukunftsvisionen
Sinnvoll wäre es, wenn jeder Schüler ein eigenes Hochbeet hätte, welches  er betreut.
Die Schüler hätten sehr gerne noch Sitzecken aus Paletten und Hochbeete gebaut. Dazu wäre allerdings ein Techniklehrer oder eine Person, die Zugriff zu den Werkzeugen hat, erforderlich. 
Homemade Aktionen:
Um dem Namen Handmade AG gerecht zu werden, wurden auch Nachmittage in der Küche angeboten. Da wurden Apfelringe getrocknet und Quittengelee gemacht. Im Dezember stellten wir dann noch Vogelfutter aus Rindertalg und verschiedenen Samen her. Das Vogelfutter hängt im Schulgarten auf selbstgebauten Dreiecksständern. 
Unterstützung:
Eva Rebmann hat uns 8 Stunden lang tatkräftig unterstützt.
Aktueller Stand:
Im Moment ruht die AG, weil ich leider meinen Oberarmschaftknochen gebrochen habe. Aber im Frühjahr werden wird es weiter gehen. Die Schüler können mehrere Jahre in der AG bleiben. Das finde ich so sinnvoll, weil sich ein paar Schüler so sehr eingebracht haben, und sie somit auch die Ernte mit bekommen können. 
Problematik:
Leider kann man nicht mehr mit einem Traktor in den Garten fahren, weil ein neuer Baum in ein Wiesenstück gepflanzt wurde und den Weg zum Garten versperrt. Darum finde ich sind Hochbeete und Wiesenflächen mit Heilkräuterinseln sinnvoll. 

Ausgaben:
Bislang wurden 476 € aus den bereitgestellten Mitteln des Fördervereins ausgegeben. Im Frühjahr sollten noch einige Pflanzen gekauft werden. Falls wir Hochbeete anlegen, müsste dafür auch über weitere Fördermittel nachgedacht werden.

(Heidrun Hecker)

 

Beitragsliste