Klassenprojekte

Hier sind eine große Zahl von Projekte enthalten, die sowohl von einzelnen Klassen als auch von Gruppen von Klassen durchgeführt wurden.

Projekttage 8d

betreuende Lehrkräfte: Yavuz Ata

Die Schüler:innen aktiv an einer Zielsetzung und an einem Projekt teilhaben zu lassen, ist aus pädagogischer und erzieherischer Sicht eines der Erfolgsrezepte, wenn es um die Kompetenzvermittlung geht. Denn so lernen sie hautnah, was es bedeutet, im Team zu agieren, sich eigene Ziele zu setzen, in Meilensteinen zu arbeiten, Kreativ zu sein, in Etappen zu denken und immer wieder zu kommunizieren, um Feedback zu holen und Feedback zu geben.


Dieses handlungsorientierte Arbeiten konnten wir an unseren pädagogischen Tagen am Schuljahresende planen und durchführen. Die Schüler:innen hatten die kreative Idee, den Eingang des Schulhauses umzugestalten.


Sie hatten vielfältige Ideen und haben rege über die Realisierbarkeit diskutiert. Am Ende entstand ein überdimensionales -JRS- die Abkürzung unseres Schulnamens.


Der Weg ist das Ziel und somit durften wir in dieser schwierigen Corona-Phase endlich wieder gemeinsam mit den Schülern arbeiten und Gemeinschaft auch erleben.

(Yavuz Ata)

Kanufahrt 8d

betreuende Lehrkräfte: Yavuz Ata

Nach der langen Abstinenz und des Distanzlernens war es ein Segen, dass wir am Schuljahresende noch einmal die frische Luft und die Natur gemeinsam mit der Klasse erleben konnten. Die Schüler:innen haben es sichtlich genossen, dass sie nun rausgehen und etwas "machen" durften.


Unser Ziel war die Schöne Stadt Sulz am Neckar- hier sind wir gewandert und haben unseren Tag erst einmal mit Grillen begonnen. Denn diese Stärkung haben wir für unsere nächste anspruchsvolle Etappe auch sichtlich gebraucht: Wir wollten allen zeigen und beweisen, dass wir nicht nur auf Land gut sind, sondern auch im Wasser! Die Kanus warteten schon auf uns.


Nach einer kurzen und professionellen Einweisung durften wir schon in die Kanus und es hautnah erleben, was es bedeutet, wenn man von der "Macht und Stärke des lebensnotwendigen Elixiers" spricht. Es war zeitweise eine Kraftanstrengung und ein absolutes Teamplaying, um die Kanus zielstrebig zu lenken und den Fliehkräften entgegenzuwirken, aber die Schüler:innen haben es mit Bravour gemeistert.


Ein denk- und erlebniswürdiger Tag ging somit zu Ende. Zwar waren wir alle am Ende sehr müde, aber froh, in Gemeinsamkeit Schule außerhalb erleben zu dürfen.

(Yavuz Ata)

Kajak und Kanuausflug mit dem Jugendhaus Herrenberg

Verantwortliche Lehrerinnen: Larissa Laib, Ina Dietrich

Am Mittwoch, den 21. Juli 2021, startete die 7a um 8.00 Uhr vom Jugendhaus Herrenberg aus Richtung Horb am Neckar. Die 26 SchülerInnen wurden zu Beginn am Startpunkt in Horb, nach dem gemeinsamen Abladen der Ausrüstung, zunächst vom Team des Jugendhauses in die Kniffe des Kajak- und Kanufahrens eingewiesen. Sechs Kajakguides des Juha sorgten für Sicherheit der wenigen Kanus und vielen Kajaks auf dem Wasser. Nach einer Stunde Training in ruhigem Gewässer wurde es direkt spannend für die Klasse- das erste Wehr wurde überwunden. Hier mussten bereits ein paar Ängste besiegt und die ersten paar Milliliter Wasser geschluckt werden.

Nachdem die Guides ein paar gekenterte Boote wieder geleert und den wenigen Verunsicherten gut zugeredet hatten, ging es weiter Richtung Bieringen. Während den Stunden auf dem Neckar mussten die Kinder immer wieder auch mit schwierigeren Stellen zurechtkommen und sich gegenseitig helfen, um an ihr gemeinsames Ziel zu gelangen.

Zwei weitere Wehre und die ein oder andere Strömung konnten von Allen gemeistert werden. An einer ruhigeren Stelle sammelten sich alle Kajaks zu einem Kreis auf dem Wasser und Einzelne stiegen aus ihrem Kajak um den Kreis auf den Bootspitzen zu Fuß zu umrunden.

Am Ende kamen alle sicher am Ziel in Bieringen an und freuten sich auf ihr wohlverdientes Grillgut.

Vielen Dank für die großzügige Spende des Fördervereins und die tolle Planung und Durchführung des Juha Herrenberg- Teams - ohne sie wäre dieses unvergessliche Erlebnis nicht möglich gewesen!

(Larissa Laib)

Ausflug Tripsdrill

betreuende Lehrkräfte: Martina Karl-Hartmann, Anja Pfeifer, Susanne Maier-Haag

Die Bläserklasse 5b und 6b machten sich mit ihren Lehrerinnen Frau Pfeifer, Frau Maier-Haag und Frau Karl-Hartmann am 15. Juli auf den Weg zum Erlebnispark nach Tripsdrill. Die Aufregung bei der Busfahrt war riesengroß. Denn seit über einem Jahr durften die Kinder, bedingt durch Corona, keine außerunterrichtliche Veranstaltung durchführen.

Ein ursprünglich angedachtes Platzkonzert der beiden Bläserklassen durfte leider nicht stattfinden. Dies tat der Freude aber keinen Abbruch.

In Tripsdrill angekommen, konnten es die Kinder kaum erwarten, bis sie in ihren Gruppen losstürmen durften.

Von der Katapult-Achterbahn Karacho über die Holzachterbahn Mammut bis hin zur neuen Hals-über-Kopf Achterbahn gab es Nervenkitzel pur.

Nicht nur bei den Achterbahnen, sondern auch bei den zahlreichen Wasserattraktionen kamen die Kinder voll auf ihre Kosten und hatten jede Menge Spaß.

Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass dies ein tolles Erlebnis war.
Vielen Dank für die Unterstützung und den Zuschuss des Fördervereins der JRS.

(Martina Karl-Hartmann)

Verwerten statt wegwerfen
 
Herrenberg: Ratgeb-Realschüler produzieren Leckeres mit Lebensmittelretter
 
von Angela Baum, Gäubote Herrenberg, 21.07.2021
 

Schüler der Jerg-Ratgeb-Realschule backen mit Reza Khajavi (rechts) aus Afghanistan              GB-Foto: Holom

Aus Lebensmitteln, die Supermärkte oder Gärtnereien wegwerfen würden, zauberten gestern Neuntklässler der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Realschule einen Mittagstisch für Schüler und Lehrer. Angeleitet wurde der Projekttag von Reza Khajavi, der mit „Wertbrot" auf sich aufmerksam macht. Die Schüler der Klasse 9b und Lehrerin Silke Würth waren sichtlich begeistert von den fantasievollen kulinarischen Köstlichkeiten, die sie gemeinsam mit dem Lebensmittelretter in der Lernküche kochten.

Da wurden etwa Frühlingsrollen hergestellt, die in einen Teig eingebettet waren, der zum Teil aus altem, gemahlenem Brot hergestellt war. Wer die Lernküche betrat, wurde bereits an der Tür mit einem Duft von frisch gekochter Erdbeermarmelade empfangen. Selbst der erfahrene Koch Reza Khajavi war begeistert von dem, was die Schüler aus Erdbeeren, Rhabarber und einem Schuss Zitronensaft machten. Die vor der Mülltonne geretteten Früchte ergaben eine tolle Marmelade. Gefragt, woher die Lebensmittel kommen, meinte Khajavi, dass er die Erdbeeren und den Rhabarber von einer heimischen Gärtnerei bekommen hat. „Die Schüler haben die Beeren verlesen und das, was man noch brauchen kann, für die Marmelade verwendet."

An vier Herden gleichzeitig wurde gekocht. Das Öl, das zum Kochen verwendet wurde, ist Olivenöl, in dem früher einmal Oliven eingelegt waren. Eine super Idee, fand auch Marlon, der zu Hause viel mit seiner Mutter kocht. „Es ist schön zu sehen, wie man Reste verwerten kann", und: „Ich werde den Teig auch mal nachmachen." Seine Mitschülerin Jana ist überzeugt, dass man beim Kochen einfach „kreativ sein muss". Khajavi meint, dass die Fähigkeit, auch ältere Lebensmittel oder den Rest vom Rest zu verwerten „wichtig ist für unsere Zukunft - wir hatten eine Katastrophe in Deutschland, die Natur war sauer auf uns". Die Lebensmittelrettung komme auch dem Klima zugute. Gegen die Ressourcenvergeudung müsse etwas getan werden, sagt Khajavi, der demnächst in Herrenberg seinen Laden „Wertbrot" eröffnet.

Handlungsalternativen zum Wegwerfen müssen her

Erik, der neue Schülersprecher half auch mit und weiß, dass mit den in Europa weggeworfenen Lebensmitteln die globale Hungersnot zwei Mal beendet werden könnte. „Es ist toll, dass wir die Lebensmittel neu verwerten, die eigentlich weggeschmissen werden würden." Johanna aus der 9b erstellte ein Meinungsbild ihrer Mitschüler und brachte es folgendermaßen auf den Punkt: „Unsere junge Generation muss aktiv werden für die Zukunft." Zum Wegwerfen und der Verschwendung von Lebensmitteln müsse man Handlungsalternativen finden. Wichtig sei ihren Mitschülern auch, etwas gegen den Klimawandel tun zu können, „und Lebensmittelverschwendung hat viel damit zu tun".

Silke Würth, die das Fach „Alltagskultur, Ernährung, Soziales" in der Klasse unterrichtet, freut sich, dass die Schule erstmals einen Projekttag „Miteinander statt gegeneinander" umsetzte. Im Rahmen dieses Projekttages wurde gestern mit Khajavi gekocht. Den Lehrern schmeckten die gefüllten Datteltaschen, die Khajavi nach einem iranischen Rezept herstellte. „Den Teig mache ich aus 50 Prozent Semmelbröseln und 50 Prozent Mehl", berichtete der Lebensmittelretter. Als Hauptspeise gab es ein Gericht mit Kartoffeln. Lehrerin Melanie Wissendaner erklärte, dass man den Schülern trotz der Corona-Zeit eine Möglichkeit geben wollte, projektbezogen miteinander zu arbeiten. Daher seien beim Projekttag „Miteinander statt gegeneinander" ganz viele unterschiedliche Projekte entstanden. „Das Miteinander soll im Vordergrund stehen", so die Lehrerin, und: „Wir wollen die Gemeinschaft mit dem Projekttag an der Schule fördern."

(Artikel erschienen am 21.07.2021 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

Premiere im neuen Schuljahr 20/21

AUSFLUG auf die Schwäbische Alb

betreuende Lehrkräfte: Tanja Braun, Sven Breuling, Gudrun Fischer, Ilona Will

Corona hatte uns lange Zeit fest im Griff und es war fast ein halbes Jahr nicht möglich, dass sich die ganze Klasse hautnah sehen und etwas zusammen erleben konnte. Umso mehr freute es uns, dass wir am 17.9.2020 mit großartiger Unterstützung des Fördervereins aufbrechen durften, um die Schwäbische Alb unsicher zu machen!

Aber nun der Reihe nach:

Mit zwei Bussen ging es los – coronakonform saß die 6a in einem und die 6d im anderen Bus – und natürlich hatten alle ihr JRS-Mauldäschle an.

Zielort war Honau, von wo aus es mit 250 Höhenmeter den Albtrauf zu erklimmen galt. Im Gänsemarsch folgte die 6d Frau Fischer und Frau Will den engen Steig hinauf. Die 6a wurde von Frau Braun und Herrn Breuling begleitet uund folgten mit gebührendem Abstand. Schloss Lichtenstein, das wir nur schemenhaft im Morgennebel von unten aus gesehen hatten, zeigte sich oben angekommen in seiner ganzen märchenhaften Schönheit.

Bei unseren Führungen lernten wir Eberhard im Barte, Herzog Ulrich und Wilhelm Graf von Württemberg kennen. Logischerweise nicht persönlich, denn die Herren sind ja schon eine ganze Weile tot, aber in sehr anschaulichen Erzählungen. Wenn ihr auch mal ein Schwert sehen wollt, mit dem man jemandem zum Ritter geschlagen hat oder das größte Champagnerglas „ever“ bestaunen wollt oder neugierig seid, wie das Einschussloch in einen Spiegel kam, dann solltet ihr an einer Führung teilnehmen.

Weiter ging es nach einer Stärkung zur Nebelhöhle entlang von Wiesen, auf denen schon die Herbstzeitlosen – die Vorboten des Herbstes – blühten. In Kleingruppen durften wir auf Höhlenerkundungstour gehen. Die Tropfsteinhöhle mit ihren Stalagmiten, Stalaktiten und Stalgnaten war atemberaubend schön. Und wenn man weiß, dass es 60 bis 80 Jahre dauert, bis 1 Kubikzentimeter eines solchen Tropfsteins gewachsen ist, dann staunt man nicht schlecht über die Wunder der Natur.

Nach einem ereignisreichen Tag hieß es schlussendlich Abschied nehmen von der Schwäbischen Alb. Dieser Tag wird uns sicher noch allen lange in Erinnerung bleiben.

(Ilona Will)

Die 6d auf Schloss Lichtenstein

Neugierige Gesellen

Lichtspiele in der Nebelhöhle

 

 

Vorhang auf und Bühne frei
für das erste Theaterschullandheim
der JRS an der Akademie Schloss Rotenfels

betreuende Lehrerinnen: Ilona Will und Ina Peter

Am 14.2.2020 machte sich die Klasse 5d mit ihrer Klassenlehrerin Frau Will und ihrer Musiklehrerin Frau Peter auf den Weg nach Gaggenau zum ersten Theaterschullandheim in der Geschichte der JRS.

Allein schon die parkähnliche Anlage der Akademie mit seinem Schloss, in dem sich auch der Theatersaal und der Speiseraum befindet und dem neuen Nebengebäude mit seinen Schlafzimmern, überzeugte die 29 Schüler restlos und zauberte glänzende Augen in die Gesichter der Kinder.

In insgesamt 15 Stunden Theater-Workshop mit einer professionellen Theaterpädagogin und Regisseurin näherten sich die Schüler dem Musical „Tabaluga – oder die Reise zur Vernunft“. Drei Tage lang dauerte diese intensive Arbeit und wir sind mit vielen Ideen, Szenen, Bildern und Songs wieder wohlbehalten am 16.2. 2020 zurückgekehrt.

Am Ende des Schuljahres wird die 5d dieses Musical aufführen – doch bis dahin gilt es noch, Szenen zu schreiben, in Spiel umzusetzen und natürlich die wunderbaren Lieder, die Ohrwurmpotential haben, zu üben. Lasst euch überraschen!

Ganz herzlichen Dank dem Förderverein für die kräftige Finanzspritze. SCHLOSS ROTENFElS – wir kommen wieder!

(Ilona Will)


 

 

Klasse 5c im Bibliorama

betreuende Lehrerin: Bettina Braun

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c haben sich seit Anfang des Schuljahres im Religionsunterricht mit der Entstehung, dem Aufbau und dem Inhalt der Bibel beschäftigt. Während der Alternativen Schulwoche im November ging es deshalb nach Stuttgart ins „Bibliorama“- ein Bibelmuseum der besonderen Art: dort werden Geschichten der biblischen Personen erfahrbar gemacht.

Ausprobieren und anfassen ist hier ausdrücklich erwünscht! So konnten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise den Thron von König David besteigen oder wie er einen Psalm komponieren, Instrumente ausprobieren, mit dem Sandpendel Spuren im Wüstensand hinterlassen oder den Durchzug der Israeliten durchs Schilfmeer hinaus in die Freiheit im Spiegellabyrinth erleben. Viel zu schnell verging die Zeit.


Ein herzliches Dankeschön an den Förderverein, der die Führung für die Klasse finanziert hat.

(Bettina Braun)


 

 

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