Klassenprojekte

Hier sind eine große Zahl von Projekte enthalten, die sowohl von einzelnen Klassen als auch von Gruppen von Klassen durchgeführt wurden.

Die 8d in der Kunsthalle Tübingen in der Ausstellung:

Gert und Uwe Tobias

betreuende Lehrkräfte: Silja Vogel, Mariana Dimtziou und Melanie Wissendaner

Die Kunsthalle Tübingen, eines der führenden Häuser für internationale Kunst in Deutschland, ist immer wieder Ziel von Kunst-Exkursionen der JRS.
 
Die 8d besuchte am 29. April die Ausstellung der Brüder Gert und Uwe Tobias, deren Holzschnitte, raumgreifende Wandmalereien, Skulpturen und Collagen von großem Erfindergeist zeugen. 
Witzige, skurrile und auch angsteinflößende Gestalten begegneten den Schülerinnen und Schülern vor Ort. Im Anschluss konnten sie ihre Eindrücke in einem Workshop in der Kunsthalle verarbeiten. 
Es entstanden fantasievolle Drucke aus Moosgummi.
 
Da die Klasse 31 Schülerinnen und Schüler hat, fanden zwei Führungen und Workshops statt. Das gab der jeweils anderen Gruppe die Möglichkeit, im Botanischen Garten die tropischen und subtropischen Pflanzen nicht nur anzuschauen, sondern auch zu sketchen. 
Mit dem Zeichenbrett und dem Bleistift ‚bewaffnet‘ fertigten sie Blindzeichnungen, One-Line-Drawings und weitere Zeichnungen von Pflanzen an.
 
Ein herzliches Dankeschön dem Förderverein, der immer wieder die Kunstexkursionen mit finanzieller Unterstützung möglich macht!!!

(Melanie Wissendaner)

Lichtkunst im Schauwerk: Besuch der Ausstellung mit der 9d

betreuende Lehrerin: Melanie Wissendaner

Das SCHAUWERK Sindelfingen zeigt in wechselnden Ausstellungen Gemälde, Skulpturen, Fotografie und Installationen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Derzeit wird hier Lichtkunst in der Ausstellung ‚Neon, LED & CO.‘ eindrucksvoll präsentiert.
 
Im Rahmen des Kunstunterrichts, der in der JRS in Klasse 9 auch die Unterrichtseinheit Medien beinhaltet und mithilfe des iPads stattfindet, konnten die Schülerinnen und Schüler der 9d im Schauwerk neue Seh- und Raumerfahrungen machen.
 
Vor Ort beindruckten die raumgreifenden, bunten, flimmernden und großen Werke. Durch sie und mit ihnen entstanden zudem witzige und auch sehr künstlerische Fotos.

(Melanie Wissendaner)

Präventationstheater für Klassenstufe 6

verantwortlicher Lehrer: Dominik Haug

Am 26.03.2025 stand für alle 143 Sechstklässler das Thema Cybermpbbing und Cybergrooming auf dem Stundenplan. Zu Gast war bereits zum dritten Mal das Präventionstheater „Mensch:Theater!“ aus Kappelrodeck.

Um 08.45 Uhr begann das interaktive Theaterstück #disslike. Die drei Theaterpädagogen aus der Ortenau spielten eine Szene, wie sie täglich wohl hundertfach vorkommt: Aus Wut wird ein Foto einer Mitschülerin mit einer App bearbeitet und dann viral verbreitet- mit dem Ziel, diese Person öffentlich lächerlich zu machen. Mit offenem Ausgang für das Opfer. Die Schüler wurden immer wieder in das Theaterstück mit einbezogen, gemeinsam wurden Szenen weitergespielt und die einzelnen Situationen mit den Kindern evaluiert. 

In den anschließenden Workshops der fünf sechsten Klassen lag der Fokus im szenischen Darstellen der möglichen Weiterführung der Geschichte aus dem Theaterstück. Auch spielten die Schülerinnen und Schüler Szenen vor, die sie entweder bereits erlebt haben oder einen thematischen Schwerpunkt im Bereich Mobbing/ Cybermobbing hatten. Die Schülerinnen und Schüler übten hierfür in Kleingruppen verschiedene Szenen mit ganz unterschiedlichen Lösungsansätzen.

Der große Vorteil lag hier am Perspektivwechsel der Schülerinnen und Schüler, wenn sie in die Rolle des „Opfers“ oder des „Täters“ schlüpften und somit Mechanismen hautnah und direkt erfahren konnten, welche im richtigen Leben oftmals zu verheerenden Konsequenzen führen können. 

Die Theaterpädagogen besprachen jede gespielte Szene der Kinder gemeinsam im Klassenverband und analysierten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Lösungswege aus diesen Situationen. Oftmals kamen die Lösungen und Wege aus den jeweiligen Situationen bereits von den Kindern. Einen hohen Stellenwert nahm hier das Erlangen von Handlungskompetenzen für die Kinder ein.  

Im Anschluss wurde ein Evaluationsgespräch zwischen den Theaterpädagogen und den Klassenleitungen durchgeführt, um hier gezielt in den Klassen an der Thematik Mobbing und Cybermobbing weiterarbeiten zu können. Auch wurden seitens der Theaterpädagoginnen und Pädagogen Handlungsfelder für weiteren Präventionsbedarf aufgezeigt.

Wir danken dem Förderverein ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung dieses gewinnbringenden Tages für unsere ganze Jahrgangsstufe 6!

(Dominik Haug, Präventionslehrer)

 

Die Klasse 6a besucht das Politische Schulkino in Böblingen

betreuender Lehrer:  Dominik Haug

Im Zuge der Alternativen Schulwoche, welche im Zeichen der Demokratiebildung stand, besuchte die Klasse 6a am Freitag, den 07. Februar 2025 zusammen mit ihrem Lehrer Dominik Haug das Bärenkino in Böblingen. 

Herr Litzenburger, der Medienbeauftragte des Landkreises Böblingen begrüßte die Klasse und Herrn Haug bereits am Eingang des Kinos, bevor es dann mit dem Film „Girl Gang“ losging.

„Girl Gang“ ist eine Dokumentation, bei der eine Influencerin über vier Jahre lang von einem Filmteam begleitet wurde. Zu Beginn des Filmes ist „Leo“ noch recht unbekannt im Bereich der Social Media. Am Ende hat sie dann mit 18 Jahren über 1,7 Mio. Follower.

Der Film zeigt eindrücklich, welchem enormen Druck ein Influencer ausgesetzt ist, wie sein Erfolg zu Stande kommt und vor allem, welche Opfer hierfür zu bringen sind.

Im Anschluss folgte eine ausführliche Reflexion mit Herr Litzenburger und der Klasse über den Film. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a fanden den Film sehr spannend. Es wurde rege diskutiert, dass Influencer in den Medien gar kein so perfektes Leben haben und sie sich den ganzen Tag über selbst inszenieren müssen, um Erfolg zu haben.

Wir danken dem Förderverein ganz herzlich, dass wir durch seine Unterstützung das Politische Schulkino besuchen konnten.

(Dominik Haug)

"Was heißt hier wir?"

betreuende Lehrerin:  Stephanie Fritsche

„Das „Wir“ ist ein fortwährender Prozess“. Ein Satz, der bei mir besonders hängen geblieben ist.

In dem Theaterstück „Was heißt hier wir?“ ging es genau darum.

Medien, in denen von „die“ und „wir“ gesprochen wird, sorgen für Trennung, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft.

Wer gehört zu wem? Und warum wird bei Menschen in Kategorien unterteilt?

Sind wir nicht alles Menschen mit Geschichten und Werten?

Steht es dem Einen zu, über Andere zu urteilen, ohne ihre Geschichte zu kennen?

Ein „Wir“ sollte alle integrieren, im Großen sowie im Kleinen. Und dieses „Wir“ sollte flexibel und beweglich sein, es sollte den Raum haben, sich auch weiter zu entwickeln, ebenso wie die Gesellschaft, weil es ein fortwährender Prozess ist.

Die zwei Schauspieler haben mit ihrer kreativen, bunten und sprachlich auffallenden Darbietung zum Nachdenken angeregt. Sie haben verdeutlicht, wie wichtig eine Erinnerungskultur ist. Das Geschehene nicht zu vergessen und all den Menschen zu gedenken, die nicht in Frieden leben konnten, die von diesem „Wir“ ausgegrenzt wurden. Des Weiteren zeigte das Stück auch, was Sprache bewirken kann. Wir wurden ermutigt, achtsam miteinander zu sein und auf Sprache sorgfältig zu achten. Achtet auf eure Worte, sie haben Macht über andere!

(Maja Lene Büchert, 10c)

Dachaufahrt 2025

betreuende Lehrkräfte: Dominik Kirgis, Sigrid Steck, Julia Wild

„Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben.“

Santayana

Viel interessantes Feedback zur Fahrt gab es in den Tagen danach von den 10ern: Morgens 6.30 Uhr Abfahrt an der Berliner Straße… nach Meinung vieler unserer SchülerInnen „viel zu früh zum Aufstehen!“ 

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit unseren ZehntklässlerInnen in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau bei München. Vorangegangen war die Bearbeitung des Themas in Klasse 9 und 10 und der Besuch der Gedenkstätte in Tailfingen. Aber dann gewinnt man bei fieser Februar-Kälte in Dachau nochmal einen ganz anderen „erschreckenden und emotionalen Einblick ins Leiden und Leben der KZ-Häftlinge.“ Das nimmt einen ganz schön mit. Umso wichtiger, dass man die Führung als positiv erlebt, dass „man immer seine Fragen und Gedanken mit der Gruppe teilen konnte und in die Führung mit einbezogen wurde.“

Im Fazit: Trotz frühem Aufstehen - „Es hat sich wirklich gelohnt.“

Das bekannte Eingangstor, das 2014 gestohlen wurde und zwei Jahre später in Norwegen wieder gefunden wurde. (Auf dem Foto ist ein Nachbau des Tores zu sehen - das zurückgekehrte Originaltor befindet sich gesichert in der Ausstellung.

Das Krematorium

Blick über das Gelände, auf dem früher die Baracken standen.

(Sigrid Steck)

Mit Krummer Hund auf Spurensuche:

Juliane Pickel live an der Jerg-Ratgeb-Realschule Herrenberg

betreuende Lehrkräfte:  Stephanie Fritsche und Yavuz Ata

Am 20. Februar 2025 durften die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Jerg-Ratgeb-Realschule Herrenberg die preisgekrönte Autorin Juliane Pickel live erleben. Im Rahmen einer Lesung stellte die Autorin ihr Jugendbuch Krummer Hund vor, das mit seiner einfühlsamen Darstellung der Herausforderungen eines Jugendlichen im Konflikt mit seiner eigenen Familie und Freundschaften beeindruckt. Für die Schülerinnen und Schüler war diese Veranstaltung besonders wichtig, da sie die Lektüre auch in der Realschul- und Hauptschulabschlussprüfung thematisieren müssen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, nicht nur spannende Passagen aus dem Buch zu hören, sondern auch mehr über die Figuren und die Entstehung des Romans zu erfahren. Besonders aufschlussreich war die Präsentation von Videoausschnitten aus der gleichnamigen Theateradaption, die den Lesenden eine völlig neue Perspektive auf die Geschichte boten.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht der 16-jährige Daniel, der mit dem Verlust seines Vaters und der schwierigen Beziehung zu seiner Mutter ringt. Die Lesung war ein lebendiger Austausch zwischen der Autorin und den Schülerinnen und Schülern, die durch ihre Fragen und Reflexionen das Gespräch bereicherten.

Die Veranstaltung bot nicht nur eine wertvolle Gelegenheit, mehr über die Literatur zu erfahren, sondern auch ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Literatur, Theater und persönliche Begegnungen die Fantasie und das kritische Denken der Jugendlichen fördern können.

Wir danken Juliane Pickel herzlich für ihren Besuch und die spannende, interaktive Lesung, die sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

(Yavuz Ata)

Schullandheim 7a vom 15.07. - 19.07.2024

verantwortliche Lehrkräfte: Karina Pape, Ina Peter, Tobias Stark

Vom 15. bis 19. Juli 2024 verbrachten die Klassen 7a, 7b, und 7d der JRS eine erlebnisreiche Woche im Schullandheim in Kehl. Die 78 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer genossen eine abwechslungsreiche und lehrreiche Zeit mit zahlreichen Aktivitäten. Höhepunkte der Woche waren das Kanufahren auf dem Altrhein, der Besuch des Europaparlaments in Straßburg und die Besichtigung des Straßburger Münsters.

Am zweiten bzw. vierten Tag stand das Kanufahren auf dem Altrhein auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler wurden in 3/4er Gruppen aufgeteilt und erhielten zunächst eine Einweisung in die Sicherheit und Technik des Kanufahrens. Sie paddelten entlang des Altrheins und genossen die atemberaubende Naturkulisse. Für viele war es das erste Mal im Kanu, und die anfängliche Unsicherheit wich schnell dem Spaß und der Freude am gemeinsamen Erlebnis. Neben dem sportlichen Aspekt förderte die Aktivität auch den Teamgeist und die Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Europaparlaments in Straßburg am Mittwoch. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, das imposante Gebäude zu besichtigen und mehr über die Arbeit und Funktionsweise des Europäischen Parlaments zu erfahren. In einer spannenden Führung wurden sie durch den Plenarsaal und andere wichtige Bereiche des Parlaments geführt. Ein besonderes Highlight war die Parlamentssitzung, welche von der Besuchertribüne aus verfolgt werden konnte. Dieser Besuch war eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern, die europäische Politik hautnah zu erleben.

Ein kulturelles Highlight der Woche war die Besichtigung des Straßburger Münsters. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der gotischen Architektur und den kunstvollen Verzierungen des Münsters. Besonders faszinierend war der Aufstieg auf den Turm des Münsters, von dem aus sie einen atemberaubenden Blick über Straßburg und die umliegende Region genießen konnten. 

Das Schullandheim in Kehl war für die drei 7. Klassen der JRS ein voller Erfolg. Die Mischung aus sportlichen, politischen und kulturellen Aktivitäten bot den Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche und lehrreiche Woche. Neben dem Spaß und den neuen Erfahrungen standen vor allem das gemeinsame Erleben und das Stärken des Klassenverbands im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen nach Hause zurück und waren sich einig: Diese Woche im Schullandheim war ein unvergessliches Erlebnis.

Wir bedanken uns beim Förderverein für die tolle Unterstützung!

(Karina Pape, Ina Peter, Tobias Stark)

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