2008 Schulsanitätsdienst 8b

- SE-Projekt der Klasse 8b des Jahrgangs 2007/2008 -
 
 
- Betreuende Lehrer: Ilona Will und Silke Krämer -



 
Die gesamte Klasse 8b in Ihrem "Sanitätsdienstoutfit"

vordere Reihe sitzend (von links nach rechts):
Moritz Mahler, Sven Heiner, Tiziana Rampello, Naz Karim

2. Reihe:
Sonja Karl, Jana Fiedler, Patrick Sayer, Irini Kiriakidou, Thorsten Greule

3. Reihe:
Janna Bissinger, Hanna Willmann, Vanessa Bek, Victor Seiler, Leonie Sailer, Carolin Hafner, Simon Woehl, Alexander Kim, Isabella Rinaldi, Felix Eisenhart

4. Reihe:
Natalie Wegener, Jonas Gerstner, Micha Burichter, Alexander Wörner, Daniel Kienzle, Manuel Ziegler, Deniz Özcan, Johann Andrejtschik

Nicht auf dem Bild sind: Aline Rentschler, Luca Vona, Marius Wagner

 

 

 
 
Wir, die Klasse 8b, haben zu Beginn des Schuljahres für das in der 8. Klasse bevorstehende SE-Projekt einen Schulsanitätsdienst aufgebaut, unter der Leitung von Frau Will und Frau Krämer. Für viele Mitschüler und Mitschülerinnen ist dieser Schulsanitätsdienst sicher unter der Abkürzung SSD bekannt. Die Aufgabe für uns in diesem Jahr bestand darin, dass man verletzten Personen helfen und die richtige Erste Hilfe leisten kann und diese Erste Hilfe musste anfangs allerdings auch erst einmal gelernt werden. Dafür absolvierten wir eine extra Ausbildung beim DRK in Herrenberg und erlernten, wie man Leben rettet, Wunden versorgt und lebensgefährliche Blutungen stillt. Der Kurs ging über längere Zeit und man traf sich an einigen Wochenenden unterm Schuljahr beim DRK und in unserer Jerg-Ratgeb-Realschule. Das ganze Wissen, das man dafür benötigte, lehrte uns Herr Ormos. Diese Treffen waren sehr anstrengend und vollgepackt mit Informationen. In der Schule fanden unsere EH-Trainings statt. Dies ist die Abkürzung für Erste-Hilfe-Trainings. Hier lernten wir zusätzlich an gestellten Situationen, die von unserem Realistischenunfalldarstellungsteam geschminkt und gespielt wurden, wie man die Patienten richtig und sachgerecht versorgt und konnte dabei sogar noch selber Hand anlegen. Dies war sehr wichtig, da der Kontakt zwischen Ersthelfer und fremder Person bei vielen erst einmal aufgebaut und erprobt werden musste.
 
Damit aber dieses Projekt uns erst ermöglicht werden konnte, brauchten wir auch Geld, das wir vom Förderverein gestellt bekamen. Hierfür möchten wir uns auch alle noch einmal recht herzlich für die großzügige Unterstützung bedanken.
 
Viele Dinge haben wir neu angeschafft, denn einen SSD gab es vor uns ja noch nicht. Wir sortierten unsere Verbandsmaterialien, kauften neue hinzu, ebenso Erste-Hilfe-Taschen für unsere Sondereinsätze sowie zwei einfache Handys. Diese Kosten übernahm der Schulträger. Die Taschen waren vor allem wichtig, da wir flexibel sein mussten, beispielsweise wenn sich jemand außerhalb des Schulgebäudes verletzte, so konnten wir diesen Ort gut erreichen und man muss den Verletzten nicht zusätzlich auch noch in Stress durch den Transport in unseren Sanitätsraum versetzen. Unsere Alarmierung erfolgte über die Handys, die wir jeden Tag von der 1. bis zur 6. Stunde bei uns im Unterricht hatten. Damit wir wussten, dass wir zum Einsatz mussten, alarmierte uns Frau Bolle über das Sekretariat und wir waren sofort in unserem Sanitätsraum zur Stelle. Dieser befindet sich übrigens auf derselben Etage wie das Sekretariat und grenzt auch direkt dort an. Verfehlen kann man ihn nicht, da dort seit einigen Monaten nun ein Bilderrahmen mit unseren Fotos hängt und so weiß man auch sofort wer zu dieser Klasse gehört und wer auch nicht, dies ist auch besonders wichtig, wenn gerade vor Ort etwas passiert ist! Finanziert mit Hilfe des Fördervereins.
 
Den Sanitätsraum haben wir eingerichtet und sind total stolz darauf, dass es nun überhaupt einen gibt. Der Raum ist auch mit einer Liege ausgestattet, so kann man sich auch hinlegen, wenn es einem auch mal nicht so gut gehen sollte. Mittlerweile haben wir auch unsere eigene Gefrierbox, damit die Kühlpads immer gleich griffbereit sind.
 
Damit man uns auch besser erkannte, besorgten wir uns von dem Geld vom Förderverein T-Shirts mit unserem eigen entworfenen Logo und dem dazugehörigem Namen zu der Person darauf.
 
Auch die erforderlichen professionellen Schminkmaterialien für die realistische Unfalldarstellung haben wir in Zusammenarbeit mit dem DRK vom Geld des Fördervereins gekauft. Sie waren uns echt eine große Hilfe, denn sie kamen bei allen EH-Trainings und bei der Umfrage in der Herrenberger Fußgängerzone zum Einsatz.
 
Natürlich braucht so ein Dienst auch eine gute Organisation, diese bestand darin, dass wir jeweils in 3er-Teams aufgeteilt wurden und uns Woche für Woche von Gruppe zu Gruppe den Dienst abnahmen, also wechselten. Hier gab es keine Probleme, da die Gruppen gut aufgeteilt waren und somit auch eine gute Zusammenarbeit möglich war, was uns allen sehr gut gefiel und uns auch vieles leichter machte. Zu den üblichen Beschwerden bei unseren Wocheneinsätzen zählten bei uns meist: Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Schürfungen oder kleinere Prellungen. Es gab allerdings auch schwierigere Fälle, wo man den Rettungsdienst alarmieren musste. Zusätzlich waren wir nicht nur im Wochendienst tätig, sondern wir patroullierten auch bei unseren Sondereinsätzen z.B. bei der Franzosenparty, dem Berufsinfomarkt, dem Rock- und Popkonzert und den Bundesjugendspielen.
 
Neben den Einsätzen hatten wir auch noch andere Teams, dort wurde die Klasse auch wieder unterteilt, die für verschiedene Dinge zuständig waren, es gab z.B. eine Gruppe, die eine Umfrage in Herrenberg machte, ob die Herrenberger in Sache Erster Hilfe fit sind. Ein Presseteam stand uns auch zur Verfügung, das sich unter anderem um Zeitungsberichte und um die Finanzen des Projekts kümmerte. Es gab auch noch ein Logoteam, ein Planungsteam und das realistische Unfalldarstellungsteam (RUD-Team). Dieses Projekt wird auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden, was für die Klasse, die das Projekt durchführt, sowie für alle Schüler der JRS von großem Nutzen ist. Uns hat dieses Jahr mit dem sozialen Engagement rund um die Gesundheit des Menschen sehr gut gefallen.

(Isabella Rinaldi)
 
 
 
 
 
Beim Erste HilfeTraining: Blutung stillen und Blutdruck kontrollieren
 
Beim Erste HilfeTraining: Erstversorgung nach einem Sturz
 
Beim Erste HilfeTraining: Erstversorgung nach einem Herzinfarkt
 
Die gesamte Klasse 8b mit Ihren Trainern vom Roten Kreuz Hans Ormos (li) und Jürgen Weinhold (re) und Ihrer Klassenlehrerin Ilona Will (rechts vom Fahrzeug im weißen T-Shirt)

Beitragsliste