Bericht über die Handwerkstatt 2025 auf der Tübinger Hütte
betreuende Lehrkräfte: Ina Dietrich, Johannes Hilscher, Tobias Stark
Vom 15. bis 19. September 2025 fand die diesjährige Handwerkstatt auf der Tübinger Hütte im Montafon statt. Eine engagierte Gruppe Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte machte sich gemeinsam auf den Weg, um in einer besonderen Mischung aus Handwerk, Naturerlebnis und Teamarbeit eine ereignisreiche Woche zu gestalten.
Montag – Anreise und Aufstieg
Die Anreise erfolgte am Montagmorgen per Kleinbus. Das Ziel: die auf 2.193 Metern gelegene Tübinger Hütte, eine Hütte des Deutschen Alpenvereins der Sektion Tübingen. Schon die Fahrt ins Montafon war ein kleines Abenteuer, das bei allen Vorfreude auf die kommenden Tage weckte. Nach der Ankunft stand der Aufstieg zur Hütte an, der die Gruppe sportlich forderte, gleichzeitig aber auch den Kopf frei machte für die kommenden Aufgaben. Angekommen wurden zunächst die Schlafplätze bezogen, ehe es nach einem stärkenden Abendessen zu einer kurzen Einführung in die Woche kam.
Dienstag – Handwerkliche Arbeit: Holzregale und Handybox
Der Dienstag stand ganz im Zeichen praktischer Arbeit. In enger Zusammenarbeit mit dem Hüttenwirt Tim Härter und dem Team des DAV Tübingen fertigten die Jugendlichen stabile Holzregale, die künftig im Hüttenbetrieb zum Einsatz kommen. Zusätzlich entstand eine praktische Handybox, in der Gäste ihre Mobiltelefone ordentlich und sicher ablegen können. Neben handwerklichem Geschick war hier Teamarbeit gefragt – vom genauen Messen und Sägen über das Schleifen bis hin zum gemeinsamen Montieren. Am Abend konnte die Gruppe stolz auf die sichtbaren Ergebnisse des ersten Arbeitstages blicken.
Mittwoch – Wanderung, Steinmännchen und Klettern
Der Mittwoch begann mit einer eindrucksvollen Wanderung zum Garnerajoch. Der Weg führte durch eine beeindruckende Berglandschaft, die alle Teilnehmer mit ihrer Ruhe und Weite begeisterte. Am Joch angekommen, wurde die Aussicht genossen und die Pause zur Stärkung genutzt.
Zurück an der Hütte warteten dann gleich zwei weitere Programmpunkte. Ein Teil der Gruppe machte sich daran, ein rund zwei Meter hohes Steinmännchen aufzubauen – ein bleibendes Symbol für Teamgeist, Ausdauer und Kreativität. Parallel dazu konnten sich die Jugendlichen unter der fachkundigen Anleitung von Günter Maier im Klettern am Fels direkt bei der Hütte ausprobieren. Mit Klettergurt und Seil gesichert, wagten sich alle mutig an die Routen. Dabei standen gegenseitige Unterstützung, Vertrauen und Spaß im Vordergrund.
So verband der Mittwoch Naturerlebnis, sportliche Herausforderung und bleibende handwerkliche Spuren an der Hütte – ein Tag, der allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Donnerstag – Wegebau und weitere Arbeiten
Der Donnerstag brachte erneut praktische Aufgaben. Im Umfeld der Hütte wurde beim Wegebau tatkräftig mitangepackt. Unebene Stellen wurden ausgeglichen, Steine versetzt und Wege gesichert, um die Zugänge für Gäste und das Hüttenteam zu verbessern. Außerdem entstanden letzte Werkstücke, darunter eine Holzbox für den Hüttenwirt Tim, die künftig vielfältige Einsatzmöglichkeiten haben wird. Mit viel Einsatz und Ausdauer wurde bis zum Abend gearbeitet – und das Gefühl, einen bleibenden Beitrag für die Tübinger Hütte geleistet zu haben, war für alle spürbar.
Der letzte Abend wurde vom Hüttenwirt Tim noch mit einem gemeinsamen Lagerfeuer eingeläutet. Bis zur Nachtruhe wurde am Feuer gelacht, gegessen und der umwerfende Sternenhimmel beobachtet.
Freitag – Schneller Abstieg und Rückfahrt
Am Freitagmorgen hieß es Abschied nehmen. Nach dem gemeinsamen Frühstück startete die Gruppe zum Abstieg ins Tal – und selten ging es so flott bergab. Fast wie im Flug war die Gruppe wieder am Kleinbus angekommen, sodass die Rückreise nach einem kurzen Verladen zügig erfolgen konnte. Erschöpft, aber mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen im Gepäck, kehrten alle nach Hause zurück.
Dank
Eine solche Woche wäre ohne Unterstützung nicht möglich.
Ein herzlicher Dank gilt dem Förderverein der JRS Herrenberg für die finanzielle Unterstützung, der Stiftung Würth – Ökonomische Bildung, sowie der DAV Sektion Tübingen, insbesondere Roland Hunger und Günter Maier.
Ebenso danken wir Tim Härter, dem Hüttenwirt der Tübinger Hütte, und seinem gesamten Team für die großartige Gastfreundschaft und die gute Zusammenarbeit.
Fazit
Die Handwerkstatt 2025 war eine gelungene Kombination aus handwerklicher Tätigkeit, sportlichen Herausforderungen, Naturerleben und Gemeinschaft. Alle Teilnehmer nahmen wertvolle Erfahrungen mit – sei es beim Arbeiten mit Holz, beim Klettern am Fels, beim Gestalten der Wege oder beim Bau des Steinmännchens. Vor allem aber blieb das Gefühl, Teil eines besonderen Projekts gewesen zu sein, das Spuren hinterlassen hat – auf der Hütte, in den Bergen und im eigenen Herzen.
(Ina Dietrich, Johannes Hilscher, Tobias Stark)
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